Bericht Praktikum Norwegen

 

Für mein Betriebspraktikum vom 22.01.-02.02.2024 hatte ich die Möglichkeit, die norwegische Musikerin Anne Marit Harbek in ihrem Alltag zu begleiten. Ich war also einerseits in einer Musikschule in Nittedal, in der Nähe von Oslo, und durfte Unterricht sowohl von ihr als auch von anderen Lehrkräften und das Verwaltungsbüro der sogenannten „Kulturskole“ besuchen.

Zudem bekam ich den Auftrag, ein Stück meiner Wahl für ein Trompetenquartett zu arrangieren, was dann auch gespielt wurde. Auch konnte ich in Orchestern und Ensembles außerhalb und in Oslo mitspielen und in Proben und Konzerten der in Norwegen sehr bekannten Blaskapelle des Königshauses „Kongelige Norske Marines Musikkorps“ zuhören, in der Anne Marit Trompete spielt. Die Dirigent*innen wechseln dort wöchentlich.

Die Kapelle spielte bereits Konzerte auf der ganzen Welt, unter anderem eines in Köln, welches ich auch besucht habe. Zudem habe ich die Soloposaunistin des anstehenden Konzertes, Signe, näher kennenlernen und mit vielen anderen Musiker*innen reden dürfen.

 

An einem Tag, als Anne Marit anderweitig beschäftigt war, durfte ich ihren Mann Tormod auf seine Arbeitsstelle im „Jernbanedirektoratet“ (Norwegische Eisenbahn) begleiten und mir auch zeigen lassen, wie es ist, nicht freischaffend, sondern fest angestellt in einer Arbeitsgruppe im Büro zu arbeiten.

Ich habe die Sprache ein wenig kennengelernt und gemerkt, dass es dort viele Parallelen zum Deutschen gibt, was mich sehr fasziniert hat. In meiner Freizeit habe ich ein wenig Langlaufen gelernt, Oslo besucht und war am Meer. Zwischenzeitlich war es bis zu -25°C kalt, woran man sich aber nach einiger Zeit gewöhnen konnte. Natürlich lag dann auch viel Schnee, und in einer Nacht wurde ich von einer Elchkuh vor meinem Zimmerfenster geweckt, die mich beobachtet hatte und offensichtlich auf Nahrungssuche war.

Insgesamt hat mir neben dem beruflichen Teil des Praktikums mein Aufenthalt dort sehr gefallen und ich habe mich gefreut, neue Bekanntschaften auch mit gleichaltrigen Musiker*innen zu machen.  Was mir im Gedächtnis geblieben ist:

Musik verbindet – egal welcher Nationalität man angehört.