Tätigkeiten im 9. Schuljahr als Mediatoren:
- wöchentlicher Dienst in den Pausen im Schlichterraum
- Teilnahme an Treffen, die zeitlich variabel von der Ausbildungslehrerin anberaum werden, um Probleme zu besprechen und Rückmeldungen zu bearbeiten
- Einführungsveranstaltung ( Planung, Gestaltung und Durchführung) für die jeweils neuen 5. Klässler, die an einem Schulvormittag mit dem Streitschlichtungsverfahren vertraut gemacht werden.
- Präsentation ihrer Tätigkeit am “Tag der offenen Tür”
- Info – Kurzbesuch in den Klassen 6 bis 8
Am Ende des Schuljahres erhalten die Mediatoren einen Vermerk im Zeugnis, dass sie ihre Aufgabe engagiert und verantwortungsbewusst wahrgenommen haben.
Integration in das Schulleben:
Neben der oben dargestellten Präsenz sieht sich das Kollegium verpflichtet – soweit situativ und fachinhaltlich gebunden ( z.B. Fächer wie Religion, Politik, Deutsch) – der Schülerschaft das durch Mitschüler getragene Projekt ins Bewusstsein zu heben und in täglichen Konfliktfällen auf das Angebot zu verweisen. Kolleginnen und Kollegen, die vor ca. 4 Jahren an einem schulinternen Ausbildungsgang zum Trainer teilgenommen haben, wenden Methoden und Kommunikationsverfahren in ihrem täglichen pädagogischen Handeln an.
Die Klassenlehrerinnen und -lehrer in der Stufe 5 informieren die Eltern in der ersten Klassenpflegschaftssitzung über den Stellenwert des Schulvormittags, der den “Neuen” mittels Rollenspielen und Gesprächen die Mediaton näher bringen soll.
Mediation – von der Sache her ein sich entwickelnder Prozess und das gilt gleichermaßen für die Durchführung in der Zukunft: Erfahrungsberichte der Schülerinnen und Schüler müssen ausgewertet werden, Schlichtungsformen und -orte bedacht und verändert werden.
Wir arbeiten daran.
Das Angebot der Mediation eröffnet Schülerinnen und Schülern sowohl als Ratsuchenden als auch als Schlichtern Begriffe wie Verantwortung übernehmen, Respekt zeigen, Umkehr, Vergebung, Versöhnung und Umgang mit Schuld und Scheitern im Schulalltag zu erproben und zu erfahren und mit eigenem Leben zu füllen.
Siegrid Schierbaum und Hannah Bibo