GSA-Talente glänzen bei der Zertifikatsverleihung des FFF-Programms der Universität Bonn
Normalerweise schließt man zunächst die Schullaufbahn mit einem Abitur ab, bevor es zur Universität weitergeht. Nicht so für Luise Scherer und Ahmed Baki Tastekin vom Gymnasium Siegburg Alleestraße, welche bereits neben der Schule erfolgreich universitäre Luft geschnuppert haben. Möglich wird dies im Rahmen des Fördern-Fordern-Forschen-Programms der Universität Bonn, welches gezielt junge Talente in Kooperation mit den Schulen fördert. Auch in diesem Schuljahr bildete die feierliche Verleihung der Zertifikate einen besonderen Höhepunkt für viele junge Talente der Region. Im beeindruckenden Festsaal des Hauptgebäudes eröffneten der Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Dr. Klaus Sandmann, sowie der Projektkoordinator des FFF-Programms, Dr. Thoralf Räsch, die Veranstaltung mit warmen Grußworten.


Beide betonten, wie wertvoll es sei, dass bereits Schülerinnen und Schüler frühzeitig universitäre Lernumgebungen kennenlernen und dabei beweisen, welche Chancen im intensiven Austausch zwischen Schule und Hochschule liegen.
Im Mittelpunkt standen an diesem Abend jedoch ganz klar die jungen Frühstudierenden selbst: Lernende, die parallel zu ihrem Schulalltag universitäre Veranstaltungen besucht und sogar erste Prüfungsleistungen erfolgreich absolviert hatten. Vom GSA wurden gleich zwei Leistungen besonders gewürdigt.
Luise Scherer (Q1) hatte im vergangenen akademischen Jahr an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät die Lehrveranstaltung „Allgemeine Staatslehre“ besucht und mit großem Erfolg abgeschlossen.
Entsprechend stolz überreichten Prof. Sandmann und Dr. Räsch ihr das FFF-Zertifikat. Applaus gab es dafür natürlich reichlich, auch von Schulleiterin Sabine Trautwein, Oberstufenkoordinatorin Dagmar Gläßner und Leiterin der Begabtenförderung am GSA Dr. Christina Müller.
Auch Ahmed Baki Tastekin (Q1) darf sich über eine beeindruckende Leistung freuen: Am Physikalischen Institut meisterte er die anspruchsvolle Veranstaltung „Physik I“. Da er an diesem Abend verhindert war, nahmen Schulleiterin Sabine Trautwein und Oberstufenkoordinatorin Dagmar Gläßner das Zertifikat stellvertretend entgegen – mit sichtbarer Wertschätzung für den besonderen Einsatz, den ein solches Frühstudium erfordert. Sie reichten die Auszeichnung später persönlich an Ahmed weiter.
Im Anschluss bot ein kleiner Empfang im Festsaal Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Schülerinnen und Schüler tauschten sich mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über ihre Erfahrungen aus, Eltern kamen mit Lehrkräften und Verantwortlichen der Universität ins Gespräch – ein inspirierender Rahmen, der die Idee des Programms noch einmal lebendig werden ließ: frühe wissenschaftliche Neugier zu fördern, Horizonte zu erweitern und Lernende zu selbstständig Denkenden zu entwickeln.

Das FFF-Programm ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Begabtenförderung am GSA. Individuell von Dr. Christina Müller beraten und entsprechend ihrer Fähigkeiten begleitet, erhalten besonders motivierte Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, universitäre Einblicke zu gewinnen und erste akademische Erfahrungen zu sammeln. Die Erfolge von Luise Scherer und Ahmed Baki Tastekin zeigen einmal mehr, welches Potenzial in dieser Kooperation steckt – und wie bereichernd es ist, wenn Schule und Universität gemeinsam Wege öffnen, die weit über den klassischen Unterricht hinausführen.
(Fotos: Düßdorf, Dr. Müller, Text: Klein)










