Nicht ohne mein Team(s)!
Für 96 Menschen und deren Familien war es ein einmaliges Ereignis: Der Erhalt des Abiturs kennzeichnet das wichtige Ende eines Lebensabschnittes und den Beginn eines Neuen. Dabei konnten sich einige über besonders herausragende Leistungen freuen, für andere, die es nur knapp bestanden haben, war die Freude aber sicher nicht weniger groß, wie auch Laudator Stefan Rosemann, Bürgermeister der Stadt Siegburg (SPD) in seiner Rede hervorhob. „Es braucht Wissen, um sich in der vernetzten Welt zurecht zu finden“, erklärte dieser in Anlehnung auf die technischen Herausforderungen unserer Zeit. Allerdings ist man da beim GSA „exzellent vorbereitet worden“. Er hob auch weitere besondere Leistungen der Stufe hervor.
So erhielt Vinzenz Hochstrasser einen Preis für Chemie wie Mathematik, Gesche Lindenberg ebenfalls eine Auszeichnung für Mathematik, Synja Johnson wurde für ihre Leistungen für die Philosophie geehrt und Philipp Sampels, Luca Säger und Joel Szurmiej erhielten eine Auszeichnung im Fach Physik. Acht Schülerinnen und Schüler erhielten gleichsam in alter GSA-Tradition neben dem deutschen auch gleich das französische Abitur („AbiBac“). Linda Steffens erhielt dabei eine Auszeichnung für ihren besonders guten Abschluss im französischen Abitur, obgleich jedes davon natürlich bereits eine besondere Leistung darstellt.
Auch in der Rede von Schulleiterin Sabine Trautwein, welche sich anschickte eine Rede zu halten, die ihr bestenfalls vom Archivar direkt im Anschluss aus den Händen gerissen werde, drehte es sich viel um Social Media, KI und den speziellen Herausforderungen für die Generation.
So hatte sie in ihrer amüsanten und teils von spontanem Applaus unterbrochenen Rede sowohl den „Abiturredengenerator von Spiegel Online“ sowie das allgegenwärtige „Chat GPT“ genutzt, um die Rede zu gestalten, um dann via Rene Descartes und Feuerbach zum Schluss zu gelangen: „Denkt was ihr wollt, aber denkt für euch selber!“. Sie zitierte ebenfalls Ustinov und wünschte den Abiturientinnen und Abiturienten sich dem Empfindlichkeitskult entgegenzustellen und anderen Menschen „auf halben Weg entgegenzukommen“.
Die Stufenleiterinnen Andrea Heinzen und Simone Pullwitt zeichneten in ihrer Rede noch einmal die Herausforderungen der letzten Schuljahre nach: So erlebte der Abiturjahrgang den Distanz- wie Wechselunterricht noch mit, welcher ihnen das Motto „Nicht ohne mein Team(s)“ einbrachte – in Anlehnung an das in der Schule genutzte Programm von Microsoft 365 „Teams“.
Die Absolventenstufe war in der Schülervertretung äußerst aktiv. So verließen auch die beiden Schülersprecher Kaja Maul und Elif Yaldir mit besonderer Auszeichnung die Schule. Erstere hat zudem noch eine besondere Ehrung für ihr starkes Engagement bei der Organisation der Abiturfeier erhalten. Ebenfalls in der SV aber auch in der Technik-AG sehr aktiv war Lucien Ruschmeier, welcher hierfür eine Auszeichnung vom Technik-AG-Leiter Peter Kemp erhielt. Auch die beiden SV-Mitglieder Ayla Volp und Julia Birk erhielten noch eine Ehrung – allerdings für ihr Engagement bei den Schulsanitätern durch Stufenleiterin Simone Pullwitt.
Bei der Ehrung der Jahrgangsbesten durch Thomas Hockenbrink von der Kreissparkasse erhielten Gesche Lindenberg, Linda Steffens und Melissa Rings für ihren fantastischen Abiturschnitt von jeweils 1,0 eine Auszeichnung wie ein Preisgeld.
Musikalisch abgerundet wurde die Veranstaltung von verschiedenen, herzergreifenden Auftritten von Lilly Breunig und Max Mühlbauer, deren letzter Auftritt nicht nur der Sängerin Tränen in die Augen trieb. So verlässt eine besondere Stufe das Gymnasium Siegburg Alleestraße, das ebenfalls mit Tränen in den Augen wie auch mit Stolz ihre Absolventen verabschiedet.
(Text: Klein, Fotos: Uyar)