Multivision-Klimakonferenz am GSA
Als Donald Trump 2017 ankündigte, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen, erschütterte dies die weltweiten Bemühungen um Klimaschutz. Doch wie schwierig ist es eigentlich, internationale Klimaziele auszuhandeln? Diese Frage stellte sich die gesamte Jahrgangsstufe EF des Gymnasiums Siegburg Alleestraße bei einer Klimakonferenz-Simulation, die von Jonas Nichell vom Multivision e.V. geleitet wurde.
In der Aula und in drei weiteren Konferenzräumen tauchten die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von Delegierten, Staatsoberhäuptern und Umweltaktivistinnen ein. Ziel war es, durch geschickte Verhandlungen und kluge Entscheidungen die Erderwärmung bis zum Jahr 2100 auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen – eine Aufgabe, die ebenso spannend wie herausfordernd war.


Die Simulation, die unter anderem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Deutschen Unesco-Kommission und dem BNE-Programm gefördert wird, erhielt 2022/23 eine nationale Auszeichnung für ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung. Unterstützt wurde die Veranstaltung durch den Wahnbachtalsperrenverband, vertreten durch Inken Weiß, die den Schülerinnen und Schülern Einblicke in regionale Aspekte des Klimaschutzes gab.
Dabei wurde schnell klar: Klimaschutz ist kein leichtes Unterfangen. Die Schülerinnen und Schüler mussten nicht nur komplizierte Abwägungen treffen, sondern auch untereinander verhandeln, Kompromisse schließen und Lösungen finden, die sowohl wirtschaftliche Interessen als auch ökologische Notwendigkeiten berücksichtigen. Die Konferenz spiegelte so realitätsnah die Herausforderungen wider, denen sich internationale Klimapolitik gegenübersieht.
„Es war spannend zu sehen, wie schnell man in die Rolle hineingezogen wird und wie schwer es ist, alle Interessen zu berücksichtigen“, berichtete eine Schülerin am Ende der Veranstaltung. Durch Veranstaltungen wie diese wird nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch das Bewusstsein dafür gestärkt, wie wichtig es ist, im Kampf gegen den Klimawandel aktiv zu werden. Denn am Ende bleibt – auch wenn einzelne Länder ihr Engagement reduzieren – Klimaschutz geht alle etwas an!
(Text: Klein, Fotos: Klein)
