Kollegium feiert den Ausklang des Schuljahres 2024/25
Wie in jedem Jahr war der Abend des Wandertags nicht nur der Schlusspunkt eines langen Schultages, sondern auch ein festlicher Moment für das Kollegium des Gymnasiums Siegburg Alleestraße: Das traditionelle Kollegiumsfest bot Gelegenheit, das Schuljahr in entspannter Atmosphäre und mit köstlichen Speisen gemeinsam ausklingen zu lassen, Erinnerungen zu teilen – und vor allem Danke zu sagen.
In diesem Jahr standen gleich mehrere Ehrungen im Mittelpunkt des Abends, bei dem spürbar wurde, wie sehr Engagement und Zugehörigkeit die Schulgemeinschaft prägen. Eine besondere Würdigung erhielten die beiden Schulsekretärinnen Gerdemie Stiefel und Miriam Krause.


Lehrerrat und Schulleitung dankten ihnen ausdrücklich für ihre unverzichtbare Arbeit, für ihre Geduld, Freundlichkeit und die zahlreichen kleinen wie großen Hilfen, die den Schulalltag reibungslos möglich machen. Ihr Engagement reicht weit über organisatorische Abläufe hinaus – sie sind oft erste Ansprechpartnerinnen, Zuhörerinnen und mit ihrer ruhigen Art eine feste Stütze im oft hektischen Schulbetrieb.
Emotional wurde es, als Dr. Eberhard Crueger offiziell verabschiedet wurde. Fast ein halbes Jahrhundert lang hatte er das GSA geprägt – in ganz unterschiedlichen Rollen: als Lehrer, Ideengeber, Initiator und nicht zuletzt als Hüter des Schularchivs. Projekte wie das Ehemaligentreffen oder der OLEE-Chor – ein gemeinsames Ensemble aus Oberstufenschülerinnen und -schülern, Lehrerinnen und Lehrern, Eltern und Ehemaligen – tragen seine Handschrift.
So war es auch nicht schwer Freiwillige für das ein oder andere musikalische Ständchen für ihn zu finden. In seiner Abschiedsrede sprach Dr. Crueger von einer „tollen Schule“, an der er über Jahrzehnte hinweg mit großer Überzeugung gewirkt habe und an die er stets gerne zurückkam. Selbst Bürgermeister Stefan Rosemann, der als einer der Laudatoren anwesend war, erinnerte sich an das Wirken Cruegers – obwohl er selbst nie Schüler des GSA war, sei dessen Name ihm bereits in der eigenen Schulzeit begegnet.
Auch zwei weitere langjährige Kolleginnen wurden an diesem Abend verabschiedet. Barbara Landu, die die Fächer Englisch und Pädagogik unterrichtete, geht nach 23 Jahren am GSA in den wohlverdienten Ruhestand. Bereits seit einem Jahr hätte sie ihren Abschied antreten können, blieb aber noch ein weiteres dem GSA erhalten.

Bereits seit einem Jahr hätte sie ihren Abschied antreten können, blieb aber noch ein weiteres dem GSA erhalten. Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck und reichlich Plänen für die Zukunft – unter anderem eine geplante Reise nach Afrika – verlässt sie die Schule.
Auch Melanie Kraatz, die seit 2006 dem Kollegium angehörte, wechselt an eine neu gegründete Schule nach Köln. Der Entschluss fiel vor allem, um das tägliche Pendeln künftig zu vermeiden. Ihr Abschied hinterlässt nicht nur menschlich eine Lücke: Mit großer Leidenschaft leitete sie die Geschichts-AG, mit der sie mehrfach den renommierten Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten gewinnen konnte – ein Erfolg, der weit über die Schulmauern hinausstrahlte.
So klang der Abend in Gesprächen, Lachen und kleinen Momenten des Innehaltens aus – in guter Gesellschaft, wie sie das GSA seit jeher auszeichnet. Wer ging, hinterließ Spuren, wer bleibt, trägt sie weiter. Inmitten aller Abschiede zeigte sich vor allem eines: Die Gemeinschaft an der Alleestraße ist mehr als ein Kollegium – sie ist ein Netz aus Erinnerungen, Ideen und Menschen, das Jahr für Jahr weitergeknüpft wird.
(Text: Klein, Fotos: Klein)
