Eine Achterbahnfahrt der Gefühle in Spanien

 

Der langersehnte Zeitpunkt war endlich gekommen: Vom 19. bis zum 26. Januar 2020 reisten die Teilnehmer*innen des ersten ERASMUS+-Projekts unserer Schule nach Archena, Spanien und verbrachten acht Tage in spanischen Gastfamilien. Die Aufregung bei den AG-Teilnehmer*innen war groß, da sie nicht wussten, was in dieser Woche auf sie zukommen würde. Und genau darum geht es in unserem Projekt Worth the risk? – A video about the emotional journey while being abroad: Ängste sollen überwunden, Herausforderungen angenommen und Erfahrungen gesammelt werden.

Eine Reise ins Ausland ist immer aufregend, insbesondere wenn man die Gastfamilie nicht kennt und die Sprache nicht perfekt beherrscht. Dies sollte jedoch kein Grund sein, sich dieser Herausforderung nicht zu stellen, denn die gesammelten Erfahrungen sind unbezahlbar.

Für das Projekt begleiteten sich 17 Schüler*innen der 9. Klasse des GSA mit eigenen Kameras in Form eines Videoblogs, um jede Emotion einzufangen und diese festzuhalten. Schließlich sind die verschiedensten Emotionen Teil einer solchen Erfahrung: Angst? Freude? Aufregung? Heimweh? Neugierde? Unsicherheit? …? Die Emotionspalette ist groß und kann sich minütlich ändern! Bei dieser emotionalen Reise lernt man nicht nur ein anderes Land und dessen Menschen, sondern auch sich selbst besser kennen.

Die Schülerinnen und Schüler haben es sich durch das Projekt zur Aufgabe gemacht, anderen Jugendlichen zu zeigen, dass diese emotionale Achterbahnfahrt eine wahre Bereicherung für das eigene Leben ist, da sie sowohl die sprachlichen Fähigkeiten als auch die Persönlichkeit stärkt.

Die Reise begann zunächst turbulent, da der Flug wegen Sturmwarnungen annulliert und umgeleitet wurde. Nach zwölf Stunden Anreise und Erschöpfung seitens der Schüler*innen, wartete die deutsche Gruppe in Alicante auf ihre Austauschpartner*innen. Müdigkeit wurde schnell von Nervosität und Unsicherheit verdrängt, als der Bus der Spanier sich näherte. Ein leises „Ich will wieder zurück!“ konnte vernommen werden, als sich die Tür öffnete und die Austauschpartner*innen heraussprangen. Die Überschwänglichkeit der Spanier brach sofort das Eis und innerhalb von wenigen Minuten war alle Nervosität vergessen und man fühlte sich willkommen.

 

Aus dem „Ich will wieder zurück!“ wurde innerhalb von wenigen Tagen ein „Ich möchte hier nicht mehr weg!“

Das Programm während der Woche beinhaltete sowohl schulische Aktivitäten wie den Besuch des Unterrichts, gemeinsames Tanzen und die Teilnahme an der kulturellen Woche mit dem Thema Leonardo DaVinci als auch kulturelle Aktivitäten wie zum Beispiel den Besuch des bekannten Balnearios de Archena und Fahrten nach Cartagena und Murcia.

Während des gesamten Aufenthalts waren unsere Schüler*innen von der Gastfreundschaft der Austauschpartner*innen und ihren Familien begeistert, denn der typische spanische Spruch ‘mi casa es tu casa’ wird hier gelebt:

Synja: „Die Eltern haben zu mir gesagt, dass ich für sie wie eine zweite Tochter bin und so fühle ich mich auch!“

Laura: „Ich habe noch nie so nette Menschen kennengelernt!“

Lamyaa: „Ich wurde für diesen Sommer wieder eingeladen – wie cool ist das denn?!“

Der Abschied zeigte ein neues Spektrum an Emotionen, da auf allen Seiten die Tränen flossen. Der Abschiedsschmerz war zwar groß, jedoch treffen sich zumindest die Austauschpartner*innen schon in neun Wochen in Siegburg wieder, wo es dann gilt, unsere deutsche Kultur und Gastfreundschaft zu zeigen.

 

Resumiendo se puede decir: Dieser Austausch war sowohl für das Projekt als auch für unsere Schüler*innen ein voller Erfolg!

(Text/ Foto: I. Hoischen)

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