Außerschulische Lernorte und Kooperationspartner

Die Durchführung vieler Projekte erfordert die Kooperation mit außerschulischen Partnern, die wir entweder in ihrer Funktion als Experten gemeinsam mit unseren Schülern und Schülerinnen aufsuchen oder zu uns in die Schule bitten.

Ein Beispiel für den Fachbereich Deutsch stellt die Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Siegburg im Hinblick auf Leseförderung und Methodentraining dar. Die Museen der Region Bonn/Rhein-Sieg ermöglichen durch ihr breitgefächertes Angebot eine reichhaltige Ergänzung der schulischen Lebenswirklichkeit. Ganz besonders mit dem Rheinischen Landesmuseum Bonn, dem Museum König Bonn stehen gerade den Fachbereichen Biologie und Geschichte viele Möglichkeiten zur Verfügung. Außerschulische Lernorte in der Biologie sind aber auch der Kölner Zoo, der Botanische Garten der Universität Bonn, die Naturschule am Aggerbogen (halbtägiger Limnologiekurs zur Fließgewässerökologie mit allen Q1-Kursen), ein Labor für Gentechnologie im Unterricht „PUB“ in Köln bzw. das Forschungslabor „BayLab“ in Leverkusen mit einem Praxistag zur Gentechnik in der Q1 und der Enzymatik in der EF, Schülerlaborkurse für Oberstufenkurse der Chemie, eine zweieinhalbtägiger Limnologiekurs (LK Biologie in Q1). in der Biologischen Station im Naturschutzgebiet „ Heiliges Meer“ bei Recke / Ibbenbüren. Weitere regelmäßig besuchte außerschulische Lernorte mit MINT-Schwerpunkt sind Exkursionen zum Chemieunternehmen COVESTRO (GK Chemie Q1), die Teilnahme an der jährlich stattfindenden Aachener Diätetik Veranstaltung des VFED (Verband für Ernährung und Diätetik) (GK Ernährungslehre Q1), Teilnahme an zdI-Workshops zur Berufsorientierung im Deutschen Museum in Bonn (Differenzierungskurse Biologie-Chemie mit Ernährungslehre), Teilnahme von Oberstufenkursen an der Veranstaltung „Schüler-Krypto“ des Fachbereiches Informatik an der Universität Bonn und die Möglichkeit der Teilnahme an den Deutschen Luft-, und Raumfahrt-School-Labs sowie an Vorträgen der Bonner Geographischen Gesellschaft (Geographie-Physik, LK Geographie).

Die mittelalterliche Geschichte Siegburgs lernen die Schüler und Schülerinnen im Städtischen Museum kennen.

Als Angebot für besonders begabte Schüler und Schülerinnen besteht eine Kooperation mit der Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn, wo diese bereits Vorlesungen und Seminare besuchen, die ihnen für ein späteres Studium angerechnet werden. Beispielsweise nehmen die Informatikkurse der Stufe Q1 an der Veranstaltung „Schüler-Krypto“ des Fachbereichs an der Universität Bonn teil.

Seit Oktober 2009 kooperiert das Gymnasium Siegburg Alleestraße (GSA) mit der Arbeitsgruppe Fernerkundung des Geographischen Instituts der Universität Bonn (RSRG) im Rahmen der Projekte “Fernerkundung in Schulen (FIS)” (FKZ 50EE0932) und „Columbus Eye – Live-Bilder von der ISS im Schulunterricht“ (FKZ 50JR1307). Die Projekte werden vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit Mit- teln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Ziel der Projekte ist es, Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufen I und II die Grundlagen der satellitengestützten Fernerkundung sowie die Auswertung dieser Daten in Hinblick auf fachspezifische Fragestellungen zu vermitteln. Unser Gymnasium als Partnerschule mit FIS-Zertifikat setzt die entwickelten digitalen Unterrichtsmodule seit Beginn der Kooperation regelmäßig im Geographieunterricht ein. Zudem realisierte das GSA in Zusammenarbeit mit „Columbus Eye“ und Partnern beim DLR, der NASA und des Deutschen Amateur- und Radioclubs (DARC) e.V. am 1. September 2014 am GSA einen erfolgreichen Live-Call zwischen zwanzig Schülerinnen und Schülern zum ESA-Astronauten Dr. Alexander Gerst auf der Internationalen Raumstation (ISS).

Um die Synergieeffekte der gemeinsamen Kooperation, die seit Juli 2016 in einem gemeinsamen Kooperationsvertrag zwischen der AG Fernerkundung (RSRG) des Geographischen Instituts der Universität Bonn und dem GSA festgehalten wurde, auf der Grundlage einer umfassenden Bildungs- und Erziehungsarbeit in der Schulpraxis sowie in der universitären Lehre und Forschung zu nutzen, wird seit dem Schuljahr 2016/17 das neue Differenzierungsfach „Geographie – Physik“ mit dem Teilbereich Fernerkundung für die Jahrgangsstufen 8 und 9 am GSA angeboten. Das neue fächerverbindende Differenzierungsfach integriert die durch die RSRG entwickelten Unterrichtsmaterialien der Projekte „FIS“ und „Columbus Eye“ in Anlehnung an die Kernlehrpläne Geographie und Physik. Ab Juni 2017 werden ebenfalls die Unterrichtsmaterialien der Nachfolgeprojekte „KEPLER ISS – Kompetenzorientiertes, erfahrungsbasiertes und praktisches Lernen mit Erdbeobachtung von der ISS“ (FKZ 50JR1701) und „FIS III“ (FKZ 50EE1703) der AG Geomatik des Geographischen Instituts der Ruhr-Universität Bochum (GRG) im Unterricht erprobt und angewendet. Zwischen der GRG und dem GSA besteht seit September 2017 ein gemeinsamer Kooperationsvertrag.

Für das Schuljahr 2017/18 ist das Fitnessstudio Tower Power (Siegburg) voraussichtlich ein weiterer Kooperationspartner, welcher insbesondere für den Sportunterricht, aber auch in der Biologie (EF) und Ernährungslehre (Q1) im Bereich der Sportphysiologie genutzt werden kann.

Seit 2011 wurde die schulische Kooperation in der Oberstufe mit dem Anno-Gymnasium (Siegburg) zur Einrichtung von Chemie- und Physik-LKs aus den 1990er Jahre neu aufgelegt.

Im Hinblick auf allgemeine pädagogische Ansätze kooperieren wir mit der Thomas-Morus-Akademie in Bensberg, die Seminare zur Streitschlichtung ermöglicht.

Außerschulische Lernorte, die unser Schulprofil hervorragend ergänzen, stellen die Jugendherbergen dar, die in Zusammenarbeit mit „Natur bewegt“ und „Skills4Life“ auf unsere Klassen abgestimmte Fahrtenprogramme bieten.

Deutsch-Französischer Schüleraustausch

Innerhalb des deutsch-französisch bilingualen Zweiges wird in der Jahrgangsstufe 8 ein Schüleraustausch mit unserer Partnerschule Collège Albert Camus in Moulins-lès-Metz/Frankreich durchgeführt. Mit dieser Schule findet zurzeit in Klasse 9 ein individueller Schüleraustausch statt. In der Jahrgangsstufe EF wird eine sogenannte Drittortbegegnung mit Schülern und Schülerinnen unseres Partner-Lycées aus Nantes durchgeführt. Anschließend haben die Schüler und Schülerinnen nochmals die Gelegenheit zu einem zweimonatigen individuell organisierten Austausch. Die Schule kann bei der Partnersuche behilflich sein.

Deutsch-Polnischer Schüleraustausch

Seit 1991 pflegt das Gymnasium Siegburg Alleestraße eine intensive Schulpartnerschaft mit dem I. Lyzeum Boleslawiec (Bunzlau). Eingebunden ist unsere Partnerschaft in einen Kooperationsprozess auf der Ebene der Städte sowie der Kreise Siegburg und Bolesławiec. Unterstützt wird unsere Schule von Partnern wie dem Siegburger Partnerschaftsverein und der Bundesheimatgruppe Bunzlau. Auf deutscher wie auch auf polnischer Schulseite ist der Wille immens groß, die gewachsene und mittlerweile enge Freundschaft zwischen unseren Schulen, Städten und schließlich Nationen weiter auszubauen und Zukunft zu gestalten, die über die bloße Vergangenheitsbewältigung hinaus geht.

Der Austausch zwischen beiden Schulen findet in jedem Schuljahr mit einem Besuch der polnischen Schüler in Siegburg und einem Gegenbesuch der deutschen Schüler in Bunzlau statt. Bei dem jeweils einwöchigen Aufenthalt sind die Schüler bei Gastfamilien untergebracht. Ein umfangreiches Begegnungs- und Bildungsprogramm gibt den Rahmen für den interkulturellen Austausch, um einander, die Länder und Städte, Sprachen und Denkweisen, die jeweilige Geschichte, Kultur und Tradition kennenzulernen. Die maximal 25 deutschen und 25 polnischen Schüler kommen bei der Bearbeitung konkreter Projekte ins Gespräch, bauen dabei Vorurteile ab, haben Freude und entdecken eine Menge Gemeinsames und Verbindendes. Die deutschen Schüler werden zudem mit einer Begegnungsfahrt zum Haus Schlesien, einem Besuch bei der Bundesheimatgruppe und einem dreitägigen Vorbereitungsseminar in Berlin, Krakau oder Weimar auf die Begegnung vorbereitet. Zudem gelingt es, auf der Ebene der Lehrerkollegien die Kooperation und Freundschaft durch eine rege Teilnahme und breite Mitwirkung zu verankern.

Fernerkundung

Seit einigen Jahren pflegt unser Gymnasium Kontakte mit der Universität Bonn im Rahmen des Projekts „Fernerkundung an Schulen“ (FIS). Fernerkundung in Schulen ist ein Projekt, das vom Geographischen Institut der Universität Bonn in Zusammenarbeit mit mehreren Partnerschulen durchgeführt wird. Das Projekt wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) getragen und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) finanziert. Ziel des Projektes ist es, Schülern und Schülerinnen der Sekundarstufen I und II die Grundlagen der satellitengestützten Fernerkundung sowie die Auswertung dieser Daten in Hinblick auf inhaltliche Fragestellungen zu vermitteln.

Das Gymnasium Alleestraße als Partnerschule mit FIS-Zertifikat setzt die entwickelten Unterrichtsmodule mit Hilfe der Neuen Medien seit Oktober 2009 im Geographieunterricht ein. Darüber hinaus werden Unterrichtsmodule für die Fächer Physik, Informatik und Biologie in den Sekundarstufen I und II eingesetzt.

Beratungsangebote der Schule

Beratung ist in Schule meist als Beratung einer oder mehrerer Personen in fachlicher Hinsicht unter der Berücksichtigung persönlicher Vorbedingungen und Gegebenheiten zu verstehen. Wir nehmen als Schule daher die Beratungstätigkeit, wie sie von der Allgemeinen Dienstordnung, vom Schulgesetz und vom Runderlass zur Beratungstätigkeit von Lehrern und Lehrerinnen in der Schule vom 8.12.1997 vorgegeben ist, in vollem Umfang wahr. Im Folgenden werden diese Bereiche nur dann angesprochen, wenn sich Besonderheiten daraus ergeben.

Partner der Beratung sind entsprechend die Schüler und Schülerinnen, die Erziehungsberechtigten mit indirekter oder direkter Beteiligung und die Lehrkraft. Ziel der Beratung ist immer, Türen zu öffnen für das Gelingen eines Lebensweges und Wege zu ebnen, auf denen die Schüler und Schülerinnen – gemäß auch ihrer eigenen Verpflichtung, zum Gelingen des Lernprozesses maßgeblich beizutragen – in fachlicher, emotionaler und persönlicher Hinsicht erfolgreich sein können. Beratung ist vor diesem Hintergrund ein wichtiger Baustein, sie kann ein Scheitern bei falscher Zielsetzung oder bei fortgesetzter Missachtung von § 42 Schulgesetz, besonders Abs.3 und 4, trotz erheblichen Einsatzes nicht immer verhindern.

Lernberatung im Einzelfach

obliegt gemäß diesem Selbstverständnis zunächst dem Fachlehrer, der sich von der Klassenleitung oder der Jahrgangsstufenleitung bezüglich der Schülerpersönlichkeit informieren und beraten lässt. Sie erfolgt über die Jahrgangsstufengrenzen hinweg kontinuierlich in der Zusammenarbeit aller Kollegen und Kolleginnen, der Schüler oder Schülerinnen. Demgemäß erstreckt sie sich von der Grundschule über die Erprobungsstufe und die Mittelstufe bis in die Oberstufe hinein. Zur fachlichen Beratung gehört auch die Anfertigung von Förderempfehlungen durch die Fachlehrkraft. Diese Förderempfehlungen werden von der Klassenleitung gegengezeichnet und die Kenntnisnahme damit bestätigt. Die Fachlehrkraft gibt entsprechend auch Hilfestellung im Sinne von zusätzlichen Aufgaben, Aufgaben mit vermindertem oder erhöhtem Schwierigkeitsgrad, sie berät bei besonderen Lernerfolgen oder Misserfolgen. Beratung in fachlicher Hinsicht beschränkt sich nicht nur auf die Beratung von Schülerinnen und Schülern mit Lerndefiziten oder -schwierigkeiten, sondern begreift sich auch als Beratung leistungsstärkerer Schüler und Schülerinnen.

Schullaufbahnberatung/Schulformberatung

ist Aufgabe des Klassenkollegiums, der Stufenleitung und der Schulleitung. Die Klassenleitung fasst Informationen zusammen, bündelt und berät im Klassenkollegium, um anschließend fundiert, informierend und beratend den Erziehungsberechtigten und Schülern bzw. Schülerinnen gegenübertreten zu können. Die Stufenleitung nimmt im Regelfall an Gesprächen zur Schullaufbahnberatung teil, bereitet sie mit vor und berichtet der Schulleitung. In den Zeiten der Verkürzung der Schulzeit an Gymnasien berichtet die Schulleitung der Bezirksregierung und lässt sich im Einzelfall und in rechtlich kritischen Fragen beraten und informiert ihrerseits die Stufenleitung und Klassenleitung. Um der Verantwortung in diesem Bereich gerecht zu werden, analysiert das Klassenkollegium als Gesamtheit oder in einer Teilgruppe die Lernsituation des Schülers oder der Schülerin, legt Schwächen und Stärken dar und sucht gemeinsam nach Lösungsansätzen, die dann mit dem Lernenden und seinen Erziehungsberechtigten besprochen werden. Hierzu sind auf den jeweiligen Schüler bezogene Zielvereinbarungen sinnvoll, die schriftlich fixiert und in einem zeitlich überschaubaren Abstand überprüft und ggf. korrigiert, ergänzt und verändert werden.

Beratungen mit einzelnen Schwerpunkten zur Schullaufbahn, die jeden Schüler früher oder später betreffen – z.B.: Schülerbetriebspraktikum, Wahl der zweiten Fremdsprache, Wahl des Differenzierungsfaches, Eintritt in die gymnasiale Oberstufe – erfolgen als zentrale Veranstaltungen im jährlichen Turnus für Eltern und Schüler wie Schülerinnen. Sie werden gestützt durch Informationsmaterial, das den Erziehungsberechtigten bzw. den Schülern und Schülerinnen ausgehändigt wird.

Schulisches Leben

Beratung mit diesem Schwerpunkt findet durch die von dem Schüler oder der Schülerin aufgesuchte Vertrauenslehrkraft (jährlich neu durch die Schülerschaft gewählt) oder eine andere Lehrkraft des Vertrauens (Klassenleitung, Jahrgangsstufenleitung, Stufenleitung) statt. Die Vertrauenslehrkraft oder eine Lehrkraft des Vertrauens ermittelt im Gespräch die Problemlage und sucht Lösungswege. Bei Konflikten mit Lehrkräften bahnt die Vertrauenslehrkraft Gespräche an oder moderiert Gespräche, gegebenenfalls leitet sie Gespräche mit dem schulpsychologischen Dienst in die Wege oder informiert im Falle von Straftatbeständen die Schulleitung.

Um den Schülern und Schülerinnen die Ansprache bei geschlechtsspezifischen Problemen zu erleichtern, wählen sie jedes Jahr jeweils einen Vertrauenslehrer und eine Vertrauenslehrerin. Auch die Schülervertretung leistet innerhalb der Schülerschaft Beratungsarbeit vor diesem Hintergrund.

Lebensberatung/Schulberatung

wird übernommen durch den schulpsychologischen Dienst und eine Psychologin, die vom Kinderschutzbund finanziert wird und eine wöchentliche Sprechstunde an unserer Schule abhält. Kolleginnen und Kollegen ermöglichen den Schülern und Schülerinnen, im Bedarfsfalle die Sprechstunde wahrzunehmen bzw. empfehlen Schüler und Schülerinnen dorthin. Darüber hinaus stehen den Schülern und Schülerinnen derzeit zwei ausgebildete Beratungslehrerinnen und ein ausgebildeter Beratungslehrer für individuelle Probleme zur Verfügung. Verschwiegenheit ist hierbei selbstverständlich.

Das Kollegium und die Schulleitung lassen sich ihrerseits vom schulpsychologischen Dienst und der eben erwähnten Psychologin beraten, wenn die Situation dies erfordert oder der Schüler bzw. die Schülerin dies wünscht. Grenzen der Diskretion und des Persönlichkeitsschutzes dürfen dabei nicht tangiert werden.

Berufsberatung

wird in einem eigenen Abschnitt dargelegt (siehe Kapitel 221).

Prävention

Beratung hierzu findet projekt- und klassenbezogen wie auch jahrgangsübergreifend statt. In den Klasen 5 und 6 ist sie im Wesentlichen gestützt durch das Projekt „Lions Quest“, in den Klassen 7 wird ein Projekt zum Medienkonsum durchgeführt, gefolgt von einem Projekttag in Klasse 8 in Anlehnung an die „Aktion glasklar“; ein sexualpädagogisches Projekt ergänzt die Beratung in Klasse 9 (siehe auch Kapitel 340).

Schuldnerberatung

findet in Klasse 9 bzw. EF statt.

Je nach finanzieller Ausstattung der Initiative „Eltern und Medien“ ist es der Schule möglich, einen Referenten zum Thema „Computerspiele“ als Ansprechpartner während eines der beiden Elternsprechtage zu verpflichten.

Am Gymnasium Alleestraße arbeiten Schüler und Schülerinnen als Streitschlichter. Die Ausbildung erfolgt jährlich. Eine Pausensprechstunde erlaubt das direkte Ansprechen und die unmittelbare Konfliktlösung.

Förderung von Schülern mit Leistungsprobleme

Förderung ist wesentlicher und integrativer Bestandteil jeden Unterrichts; sie findet statt sowohl z.B. durch die Binnendifferenzierung im Unterricht selbst (als Förderung der Schülerinnen und Schüler aller Leistungsniveaus) als auch durch die Einrichtung spezieller Förderstunden oder Lernstudios für Schüler und Schülerinnen mit fachlichen Defiziten (zu anderen Themen: vgl. Beratung, Prävention).

Förderunterricht findet in allen Jahrgangsstufen statt, auch vor dem Hintergrund der zentralen Prüfungen. In den Jahrgangsstufen 5 bis 7 gibt es zusätzlich zur Förderung im Fach Deutsch eine Förderung für Kinder mit Migrationshintergrund. Hier werden in Kleingruppen von max. 10 bis 12 Schülern Leistungsdefizite aufgearbeitet.

Die Klassenkonferenz oder die Fachlehrer melden den jeweiligen Förderbedarf an. Die Fachlehrer einer Klasse erarbeiten gemeinsam einen individuellen Förderplan. Diese Förderpläne werden dann in Förderkursen umgesetzt (ab Schuljahr 2013/14). Der Erfolg der Fördermaßnahmen wird überprüft und mit den Eltern besprochen.

Nach Absprache mit den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten kann ein Schüler oder eine Schülerin von dem Förderangebot freigestellt werden, vor allem dann, wenn individuelle Fördermaßnahmen greifen.

Zur Förderung gehört auch die Teilnahme am Projekt “Schüler helfen Schülern”. Ältere Schülerinnen und Schüler, die Nachhilfe erteilen, werden dabei von der Fachlehrkraft nach Bedarf beraten.

Medienerziehung, Gewalt- und Suchtprävention

„Die Persönlichkeit eines Menschen wird durch individuelle Muster von mehr oder minder stabilen und unterschiedlich globalen Eigenschaften beschrieben. Mit dem Terminus Schülerpersönlichkeit wird das Wechselspiel zwischen Persönlichkeitsentwicklung und Schulfaktoren angesprochen“ (Pekrun, 1983). Um heranwachsenden Kindern und Jugendlichen für ihr Selbstverständnis, ihr Verhalten und ihre Werteorientierung nachhaltige Hilfen anzubieten, haben wir für die Jahrgangsstufen 5-9 jährliche Programme eingerichtet. Diese sollen dazu führen, dass die Schüler und Schülerinnen durch die Erarbeitung unterschiedlicher Themenbereiche und die möglichst praxisorientierte Herangehensweise langfristig in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt werden.

Dazu bieten wir in den einzelnen Jahrgangsstufen folgende Projekte an:

Jahrgangsstufen 5/6: „Lions Quest – Erwachsen werden“
Jahrgangsstufe 7: Medienkompetenzprojekt
Jahrgangsstufe 8: Drogen- und Suchtprävention
Jahrgangsstufe 9: Projekt zur Sexualerziehung (pro familia)

Lions Quest

Das Programm “Lions Quest – Erwachsen werden” gehört zum festen Bestandteil unseres Schulprogramms und ist ein Jugendförderprogramm für 10- bis 15-jährige Jungen und Mädchen. In den Jahrgangsstufen 5-7 gibt es eine fest ausgewiesene Lions-Quest-Stunde (soziale Lernstunde) pro Woche. Wir arbeiten fachübergreifend, so dass alle Unterrichtsfächer von diesem Programm profitieren. Wichtig ist hierbei die Zusammenarbeit mit den Eltern.

An unserer Schule konnten wir beobachten, dass das Konzept im besonderen Maße geeignet ist, das Kennenlernen der Mitschüler und Mitschülerinnen in den Klassen 5 zu erleichtern. Die Schüler und Schülerinnen reagieren sehr positiv auf Inhalte und Methoden, da sie sich in ihrer jeweiligen Situation ernst genommen fühlen. Dadurch verbessert sich das Lern- und Arbeitsklima. Die Methodenkompetenz wird durch das speziell erarbeitete Material und die vielfältige Anlage des Unterrichts geschult. Bei Konflikten kann auf erarbeitete Lösungsstrategien zurückgegriffen werden. Sie lassen sich somit auch leichter lösen. Das Wir-Gefühl der Klasse wird gestärkt und die Schüler übernehmen leichter und selbstverständlicher Verantwortung für andere. Alles in allem führt das soziale Lernen zur Stärkung des Klassenzusammenhalts.

Medienkompetenzprojekt, Jahrgangsstufe 7

Ob in der Schule, im Studium, im Beruf oder privat – ohne PC geht nichts mehr. Auch für Kinder beginnt dies schon. Sie möchten mit ihren Freunden E-Mails austauschen oder einfach nur chatten. Medien sind heute ein bedeutender Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens. Sie gehören zum Alltag von Familie und Schule. Medien greifen Themen des gesellschaftlichen Lebens auf und wirken sich stark auf die persönliche Lebensgestaltung schon in früher Kindheit und Jugend aus, so dass Bildung und Erziehung in Elternhaus und Schule tiefer und unmittelbarer als früher betroffen sind. Zum einen versuchen wir die Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten der Medien in ihrem Wert anzuerkennen, zum anderen müssen wir auch auf Gefahren (übermäßige Mediennutzung/problematische Medieninhalte) aufmerksam machen.

  • Folgende Fragen werden im Medienkompetenzprojekt gestellt:
  • Welche Gefährdungen für Kinder und Jugendliche können in Filmen und Computerspielen, im Internet und auf Handys auftreten?
  • Wie können Chancen von Medien genutzt und Gefahren durch die Schüler selbst erkannt und vermieden werden?
  • Wo kann man sich über Filme, Computerspiele, Internetangebote, Bücher, Musik- und Hörspiele informieren? Wie erfährt man, welche Medien empfehlenswert sind?
  • Wo findet man Projekte und Wettbewerbe, die Spaß machen und zugleich die Medienkompetenz stärken? Wo findet man Tipps und Materialien für eigene Medienprojekte oder Unterrichtsreihen?

Das Medienkompetenzprojekt wird von zwei Mitarbeitern bzw. Mitarbeiterinnen von der Fachstelle für Suchtprävention und Gesundheitsförderung der Diakonie geleitet und getrenntgeschlechtlich durchgeführt.

In den Klassen 6 führen wir eine informationstechnische Grundausbildung durch (ITG).

Drogen- und Suchtprävention, Jahrgangsstufe 8

Das Thema Drogenprävention ist speziell in der Jahrgangsstufe 8 am Beispiel „Alkohol“ eingegliedert, denn zur typischen Risikogruppe gehören 16-19jährige. Fast alle Jugendlichen machen Erfahrungen mit Alkohol. Ein unbedenkliches Konsummuster ist die Regel, während das sog. Komasaufen hoffentlich die Ausnahme bleibt. Eine völlige Abstinenz ist hingegen eher selten. Die Schule soll hier nicht nur als Aufklärungsort innerhalb des Unterrichts fungieren, sondern auch die direkte Konfrontation mit Betroffenen und Alkoholikern liefern.

Unser Konzept beinhaltet zwei Ansätze:

Das Thema Alkohol(-prävention) wird gründlich erarbeitet im Politik- und Biologieunterricht. In den Unterricht ist ein besonders vorbereiteter Tag, der „Alkoholtag“, eingebettet.
Am „Alkoholtag“ besuchen die Schüler und Schülerinnen gruppenweise und klassenübergreifend zwei Kliniken in Hennef (Eschenbachklinik und Klinik Zissendorf), um Gespräche mit betroffenen Alkoholikern zu führen.

Zeitgleich finden in der Schule Gespräche mit erwachsenen ehemaligen Alkoholikern und deren Angehörigen statt (Anonyme Alkoholiker, Al-Anon, Kreuzbund), die über ihren Drogenwerdegang berichten und den Schülern und Schülerinnen Fragen beantworten.

Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung

Die Schule legt jedes Jahr ihre aktualisierten Arbeitsschutzmaßnahmen dem Kollegium sowie dem zuständigen Dezernenten vor. Die Arbeitssicherheit von Lehrern und Lehrerinnen, Schülern und Schülerinnen sowie allen weiteren Mitgliedern der Schulgemeinschaft ist ein besonderes Anliegen der Schulleitung. Die Präventionsmaßnahmen (siehe Übersicht Arbeitsschutzmaßnahmen) werden ständig auf ihre Wirksamkeit hin überprüft und gegebenenfalls verändert und/oder ausgebaut (z.B. Notfall-Telefon, Auslösen des Amokalarms vom Lehrer-Mobiltelefon etc.). Die Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Polizei ist ein wichtiger Bestandteil unseres Sicherheitsstandards. Zurzeit wird über eine Sammelhandy-Nummer, über die die Polizei alle Lehrer und Lehrerinnen in Notfällen informieren kann, nachgedacht.

Ein Krisenteam ist etabliert, eine Anweisung “Verhalten in Krisenfällen” hat jeder Kollege, jede Kollegin auf einer laminierten DIN A4-Seite erhalten. Der „Rote Notfallordner“ ist im Sekretariat für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft zugänglich. Brandschutzübungen erfolgen regelmäßig, angekündigt als auch unangekündigt in Anwesenheit der Feuerwehr. Die Fluchtwege und das Verhalten in Notsituationen (Amok) werden von den jeweiligen Klassenlehrern bzw. Leistungskurslehrern mit den Schülern zu Beginn eines jeden Schuljahres besprochen.

Einundzwanzig aus- und fortgebildete Schülersanitätshelfer stehen der Schule zur Verfügung, der Sanitätsdienst ist organisiert. Ein Hygieneplan, der von einer Mitarbeiterin des Gesundheitsamts im letzten Schuljahr überprüft wurde, ist vorhanden. Selbstverständlich führen wir sehr gewissenhaft die Gefährdungsbeurteilung für Schwangere durch und überwachen zum Wohle Aller die meldepflichtigen Krankheiten. Aktuelle Informationen zu Grippe-Epidemien werden gegebenenfalls täglich auf unserer Homepage veröffentlicht, Maßnahmen zum Infektionsschutz werden eingeleitet.

Die Gefahrstoff- und Strahlenschutzbeauftragen führen zu Beginn eines Schuljahres eine dokumentierte Unterweisung mit den Lehrern und Lehrerinnen durch, die aufgrund ihrer Fächer mit Gefahrstoffen in Berührung kommen. Die Gefahrstoffe sind gekennzeichnet und werden vorschriftsmäßig gelagert.

Ein weiterer Punkt in Sachen Gesundheit ist die richtige Ernährung. Da wir eine der wenigen Gymnasien sind, die auch das Fach Ernährungslehre bis zum Abitur hin anbieten, haben wir fachwissenschaftlich kompetente Ernährungslehrerinnen vor Ort, die die Schüler auf Wunsch hin auch individuell beraten. Darüber hinaus bietet unsere Mensa biologische Backwaren und auch warme Mahlzeiten an, die aus Bioprodukten zubereitet werden. Ein großes Salatbuffet sowie eine ausgewiesene Trinkwasserleitung sind in unserer neuen Mensa ebenfalls vorhanden.

Ruhemöglichkeiten für Schüler und Schülerinnen und für die Mitglieder des Kollegiums sind eingerichtet.

Während der Mittagspause werden in sogenannten Mach mit!-Arbeitsgemeinschaften mit den Schülern und Schülerinnen Entspannungsübungen und Koordinationstraining angeboten.

Seit dem Schuljahr 2012/13 gehört ein Sportlehrer, der auch Sporttherapeut und Heilpraktiker ist, zum Kollegium. Für die Mitglieder des Kollegiums führt er verschiedene Gesundheitsangebote durch. Hierzu zählen Rückenschule, Stressbewältigung, Meditation und Entspannung sowie Übungen aus Akupressur und (Sport) Kinesiologie zur Unterstützung von Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Angebote für Schüler wie z.B. Entspannungsübungen oder Übungen zur Lernunterstützung sind für 2013/14 in Vorbereitung.

Selbstlernzentrum

Unsere Schulbibliothek bietet einen breiten, für Schüler aller Lernstufen geeigneten Bestand an Informations- und Lernmaterialien. Dazu gehören Fach-, Kinder- und Jugendbücher, Nachschlagewerke und Lexika allgemeiner Art und aller Fachbereiche. Zusätzlich stehen Filme und Materialien auf CD und DVD Lehrern wie Schülern zur Verfügung. Hinzu kommt das Angebot an verschiedenen Fachzeitschriften und Tageszeitungen. Computer mit Internetanschluss und Druckmöglichkeit sowie eine computergestützte Recherche im eigenen Bibliothekskatalog eröffnen den Schülern und Schülerinnen zudem eine vollständig eigenständige Recherche in anderen Online-Informationsangeboten. Der Online-Zugriff auf den Katalog der öffentlichen Stadtbibliothek wird möglich sein. Eine Ausleihe von nahezu sämtlichen Medien ist grundsätzlich möglich, mit Ausnahme der Medien des Präsenzbereiches.

Für die Schulgemeinde ist das Selbstlernzentrum ein notwendiger Raum, die oben genannten Angebote in der Schule jederzeit zugänglich und außerhalb von Unterricht bereit zu halten und nutzbar zu machen. Ein Team aus Eltern und Lehrern hilft den Schülern und Schülerinnen bei Recherchen und Ausleihe von Medien.

Schüler-, Eltern-, Lehrervertretung

Schülervertretung

Wir, die SV, sind für die Schüler und Schülerinnen da. Wir gestalten das Schulleben mit. Wir sorgen in der Schülerschaft für einen regen Austausch der verschiedenen Vorschläge rund um Schule und diskutieren diese. Wir vertreten die Meinungen und Interessen der Mehrheit der Schülerschaft vor der Schulleitung, dem Schulträger, der Lehrerschaft und der Elternschaft. Wir greifen Ideen auf, entwickeln Sie weiter und verwirklichen sie schließlich.

Dies geschieht z.B. im Bereich der Nachmittagsangebote, der Nachhilfevermittlung und der Gestaltung des Schulgebäudes sowie des Außengeländes. Außerdem gestalten wir leidenschaftlich die Schulkultur mit und organisieren z.B. Partys, Sportturniere, Weihnachtsfeiern und Tanzveranstaltungen.

Wir treffen uns relativ häufig zu flexiblen Terminen, um uns abzusprechen. Da die Zeit, die wir unter der Woche haben, meist nicht ausreicht, organisieren wir seit kurzem einen SV-Tag, der fester Bestandteil unserer Arbeit werden soll. Wichtig für unsere Arbeit sind unsere SV-Lehrer, unsere Präsenz in der Schulkonferenz, in Projektgruppen, in der Steuergruppe und in den Fachkonferenzen sowie der intensive Kontakt mit der Schulleitung.

Der Weg zu unseren Zielen ist weit und nicht einfach. Wir gehen diesen Weg als Team und tragen so unseren Teil zu unserer Schule bei. Wir hoffen, dass Schule dadurch nicht nur Pauken, sondern auch Spaß bedeutet. Daher unser Motto: „Enjoy School – Mehr als nur lernen!“

Elternvertretung: Wir für unsere Kinder und ihre Schule

Die Schulpflegschaft am Gymnasium Alleestraße nimmt ihr demokratisches Recht auf Mitgestaltung des Schullebens aktiv wahr. So sind die gewählten Vorstandsmitglieder in allen bestehenden Gremien, Ausschüssen, Konferenzen und Arbeitskreisen vertreten. Darüber hinaus nutzen interessierte Eltern die Teilnahme an Fachkonferenzen.

Unser besonderes Anliegen ist dabei, die Schulleitung und das Kollegium bei ihren ständig steigenden Herausforderungen in der Schularbeit zu unterstützen. Dies gelingt durch engagierte Eltern, die ihr vielfältiges Know-how einbringen. So können die Erfahrungen dieser Eltern aus anderen Feldern, wie z.B. Projektmanagement, IT, Kommunalpolitik und eigener Erziehungsarbeit, helfen, die Schule bei ihrer Arbeit konzeptionell und organisatorisch zu unterstützen. Die Präsenz der Schulpflegschaft im Schulleben verdeutlicht unser Engagement für die gemeinsame Sache.

Lehrervertretung

Es besteht eine kooperative Zusammenarbeit zwischen Lehrerrat und Schulleitung. Das in der Schulmitwirkung verankerte Gremium setzt sich im Rahmen der vorgegebenen Erlass-Lage der Eigenständigen Schulen für die Schule und die Belange der Kollegen und Kolleginnen ein. Er vermittelt erfolgreich, wenn sich Probleme abzeichnen.

Dies gilt ebenfalls für die Gleichstellungsbeauftragte sowie deren Stellvertreterin.

Schularchiv und Ehemaligenbetreuung

Schularchiv

Das Schularchiv ist ein in die Schule ausgelagerter Teil des Historischen Archivs der Stadt Siegburg. Es untersteht also der Aufsicht des Stadtarchivs und wird von dort auch fachlich beraten. In der heute bestehenden Form wurde es 1987 eingerichtet. Anlass war die Herausgabe einer Festschrift zum 125jährigen Bestehen der Schule, die ausschließlich Dokumente zur Schulgeschichte enthalten sollte. Die Suche nach entsprechenden Materialien war mühsam, da diese ohne Systematik im ganzen Schulgebäude verteilt und zum Teil in ihrem historischen Wert auch nicht erkannt worden waren. (Zum Beispiel fanden sich hochinteressante Bücher mit Protokollen von Lehrerkonferenzen aus den 1920er Jahren sowie alte Zeugnisse unter dem Altpapier im Heizungskeller). Eine zentrale Aufbewahrung einzurichten, erschien also geraten.

Im Schularchiv wird alles gesammelt und aufbewahrt, was in irgendeiner Weise die Geschichte, Entwicklung und Verwaltung der Schule betrifft. Leider wurde, bis auf wenige Ausnahmen, das gesamte Archivmaterial aus der Vorkriegszeit beim Bombenangriff auf Siegburg am 28.12.1944, bei dem die Schule weitgehend zerstört wurde, vernichtet – sofern es sich nicht im Stadt-, Kreis- oder Landesarchiv befand. Der heutige Archivbestand beinhaltet daher im Wesentlichen Materialien aus der Zeit nach 1945. Abgesehen von den Verwaltungsakten werden sonstige Materialien allerdings erst seit 1987 systematisch gesammelt und geordnet. Zum Bestand gehören:

  • Akten der Schulverwaltung
  • Abituraufgaben ab Ende der 1940er Jahre sowie die Abiturarbeiten der jeweils letzten 10 Jahre (Aufbewahrungsfrist), dazu jeweils einige Musterexemplare aus den vorangegangenen Jahren
  • die Schule betreffende Zeitungsartikel
  • eine umfangreiche Fotosammlung (mit zum Teil bis in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg reichenden Bildern)
  • Baupläne des Schulgebäudes
  • Materialien unterschiedlichster Art, die im Zusammenhang mit Schulveranstaltungen – z.B. Projektwochen, Konzerten, Theateraufführungen, Feiern, Jubiläen, Fahrten, Sportveranstaltungen – entstanden: Festschriften, Schülerzeitungen, Abi-Zeitungen, Plakate, Programmhefte, Programmzettel, Jahrbücher, Berichte, Sieger-Urkunden, CDs, DVDs und natürlich die wenigen Materialien, die beim Bombenangriff 1944 zufällig verschont blieben (z.T. mit “dekorativen” Brandspuren), darunter Schulberichte, Protokollbücher, vor allem auch Zeugnisse.

Kontakt:

oder direkt: Dr. Eberhard Crueger,

Ehemaligenbetreuung

Das Gymnasium Alleestraße betreibt eine nach Zahl und Aktivitäten umfangreiche Ehemaligenbetreuung.

Eine Liste der Abiturientinnen 1942-54 mit Angabe der Wohnorte, Berufe und Namensänderungen durch Heirat in der Festschrift zur Einweihung des neuen Schulgebäudes 1954 – damals gab es noch keinen Datenschutz – gab den Anlass, eine Ehemaligen-Datei aufzubauen. In den Jahren 1982-84 gelang es, die meisten Adressen dieser Ehemaligen ausfindig zu machen und dazu auch die der nachfolgenden Abiturjahrgänge sowie ebenfalls die der ehemaligen Lyzeums-Schülerinnen aus der Zeit vor 1942, als es noch keinen Schulabschluss mit Abitur gab. So entstand eine EDV-Datei mit zunächst ca. 1800 Adressen aus den 1920er bis 80er Jahren. Um der Ehemaligen-Betreuung Leben einzuhauchen und die Beziehung der früheren Schülerinnen – Jungens gibt es erst seit 1973 an der Schule – mit ihrer alten Schule zu vertiefen, wurde beschlossen, alle Ehemaligen zu einem Treffen in der Schule einzuladen. Die Reaktion war überwältigend: ca. 1200 Gäste bevölkerten am 27. April 1985 das Schulgebäude! Seither wird alle vier Jahre zu einem großen Ehemaligen-Treffen eingeladen – das 8. Treffen fand im Herbst 2014 statt –, immer mit dem begeisterten Zuspruch von weit über tausend Besuchern. Auch in den Jahren zwischen den Treffen ist der Kontakt Schule – Ehemalige recht lebhaft.

Heute enthält die Datei nahezu 6300 Namen, davon werden ca. 4600 mit einer gültigen Anschrift geführt. Mit Namen, Abgangsjahr und Anschrift wurden bzw. werden aufgenommen:

  • alle die vor 1942 das damalige Lyzeum mit der Mittleren Reife abgeschlossen haben
  • alle Abiturienten seit 1942
  • alle aus den Jahrgängen 10-13, die vor dem Abitur die Schule verlassen haben
  • jeder aus anderen Jahrgängen, der aufgenommen werden möchte.

Wer seine Kontakt-Daten nicht zur Verfügung stellen möchte, wird nur namentlich registriert.

Selbstverständlich dient die Datei ausschließlich schulinternen Zwecken! Das sind z.B. Einladung zu Ehemaligentreffen, Hilfen bei Klassen-/Jahrgangs-/Jubiläumstreffen, gelegentliche Benachrichtigung schulnah wohnender Ehemaligen zu besonderen Schulveranstaltungen.

Kontakt:

oder direkt: Dr. Eberhard Crueger,

Der Förderverein des Gymnasiums Siegburg Alleestraße e.V.

Neben dem Schulträger, dem Lehrerkollegium, den Schülern und Schülerinnen und der Elternschaft ist der Förderverein ein wichtiges Glied in der Reihe der Stützen unseres Gymnasiums. Der Förderverein bemüht sich zu fördern und zu helfen, Initiativen voranzutreiben und Lücken zu schließen, wo es notwendig ist. In Zeiten, in denen es der Schule aufgrund fehlender finanzieller Mittel immer schwerer fällt, Initiativen umzusetzen, gewinnt der Förderverein zunehmend an Bedeutung.

Ziele des Fördervereins sind im Wesentlichen Erhöhung von Attraktivität und Qualität des Unterrichts, Unterstützung von Eigeninitiativen der Schülerschaft, Vertretung von Interessen der Schule beim Schulträger und in der Öffentlichkeit – generell: Initiativen überall dort, wo staatliche Mittel nicht ausreichend sind.

Der Förderverein sponsert Projekte und Anschaffungen in allen Bereichen der Schule: Ausbau und Modernisierung der IT-Infrastruktur incl. Multimediaausstattung, Isotopengenerator und UV-Spektrometer, Brennofen sowie Regale für den Kunstunterricht, Bühnenausstattung für den Theaterbereich, Medien für die Schulbücherei, Key-Boards für die Bigband usw. Die Förderbeträge in den vergangenen zehn Jahren lagen durchschnittlich bei ca. 22.000,00 EU pro Jahr. Quellen des Fördervereins sind Mitgliedsbeiträge, Spenden und Sachbeiträge.

Mitglieder des Fördervereins sind Eltern, Lehrer, Ehemalige und Freunde unserer Schule. Aktuell hat der Verein mehr als 600 Mitglieder, die einen Mindest-Jahresbeitrag von zwanzig Euro zahlen. Die Mitarbeit weiterer interessierter Eltern im Verein ist erwünscht, um die Förderung unseres Gymnasiums dauerhaft tragen zu können.