Die Umwelt-AG der Schülervertretung am GSA engagiert sich in den Schulkinowochen
Es ein Ort ist, an dem Menschen zusammenkommen, um gemeinsam Filme zu sehen und in eine andere Welt einzutauchen: Das Kino. Um hierfür zu werben fanden dieses Jahr zum 16. Mal die Schulkinowochen in Nordrhein-Westfalen statt. Und auch dieses Jahr hatten Klassen und Kurse die Möglichkeit sich einen Film anzuschauen.
Doch gerade benötigt natürlich nicht eine „andere Welt“, sondern die reale Welt den Großteil unserer Aufmerksamkeit. Man kann das Kino dafür nutzen – Filme können Emotionen wecken, Gedanken provozieren und neue Perspektiven aufzeigen und damit auch Menschen inspirieren, die Probleme in der Realität anzupacken. Das war auch Idee der Umwelt-AG des Gymnasium Siegburg Alleestraße.
Sie traf eine Vorauswahl von Filmen und schlug diese den Lehrern vor. Dieses hatten nun die Möglichkeit, ihre Klassen oder Kurse anzumelden. Die Mitglieder der AG bereitete dann den Film mit dem Kurs vor und nach.
Einer der Filme war „bigger than us“, bei dem es um Aktivismus geht. Diesen schauten die Philosophiekurse der neunten Klasse von Fachlehrern Silvia Holitzner und Liane Lofink. Der Film zeigte junge Aktivisten, die sich für unterschiedliche Dinge einsetzen, die ihnen wichtig sind. Unter anderem ging es in dem Film um den Klimawandel. Zwar sind dessen Auswirkungen heute so offensichtlich, dass er kaum noch zu ignorieren ist – und doch machen sich nicht alle Menschen klar, dass er uns auch alle betrifft. Am Ende des Films bekamen die Schüler die Aufforderung selbst aktiv zu werden. Aktiv in Dingen, die ihnen wichtig sind. Jeder kann etwas tun. Jeder sollte etwas tun. Daraus entstand die Idee selber ein Video zu drehen, um darauf hinzuweisen, dass wir handeln müssen. „Wir wissen zwar alle, dass wir handeln sollten, doch oft tun wir das nicht aus Bequemlichkeit oder denken, dass wir als einzelne Person doch sowieso nichts bewirken können oder dass das doch lieber die anderen machen sollten.“, erklärt auch Umwelt-AG-Mitglied Zoe Neudorf. „Doch in dem Film konnten die Schüler sehen, wie viel auch ein einzelner bewirken kann. Egal wie alt.“
Die Bilder sind uns heute geläufig: Bilder von Waldbränden, von Müllbergen und von schmelzendem Eis. Dramatische Bilder. Dennoch ist es wichtig sich immer und immer wieder vor Augen zu führen, was das wirklich bedeutet. Um daraus die Kraft zu schöpfen etwas dagegen zu tun. Gemeinsam kann die Menschheit aber sehr viel schaffen. „Bigger than us“ halt. Und deswegen sendet die Umwelt-AG einen Appell an die Welt: „Tut etwas. Es reicht nicht nur zuzuschauen und zu hoffen, dass jemand anderes etwas tut. Informiert euch! Und macht euch stark für unsere Erde. Wir haben nur eine.“
Die Umwelt-AG findet jeden Dienstag in der zweiten Pause im SV-Raum statt und arbeitet auch weiterhin daran das GSA und die Welt noch umweltfreundlicher zu machen. Am 3.3. ist internationaler Klimatag – beim letzten solchen im September gingen 280.000 Menschen deutschlandweit auf die Straße.
(Text: Zoe Neudorf, Foto: Wunderlich)