Abschluss des Erasmus+-Projekts in Kroatien
Vom 9. bis zum 16. März fand der letzte Austausch des Erasmus+-Projekts diversity here, diversity there, diversity everywhere in Kroatien statt. Wie auch schon bei den anderen vier Austauschen, trafen sich sechs Schülerinnen und Schüler aus jeder Partnerschule (Italien, Portugal, Estland, Kroatien und Deutschland), um gemeinsam Workshops gegen Diskriminierung durchzuführen und an ihren eigenen Schulen ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen. Somit hatten auch endlich die letzten sechs Schülerinnen der AG die Möglichkeit, ihre Austauschpartnerinnen in Kroatien zu besuchen und gemeinsam am Thema Sexismus zu arbeiten.
Bereits am Sonntag reiste die Gruppe vom GSA in die Hauptstadt Zagreb, um sich dort zunächst einmal aneinander und die begleitenden Lehrerinnen Frau Baensch und Frau Hoischen zu gewöhnen. Mithilfe einer App erkundete die Gruppe die Stadt, löste Rätsel zu Sehenswürdigkeiten und erfuhr viele interessante Informationen über die größte Stadt Kroatiens.


Das Highlight des Nachmittags war das Museum der Illusionen und das gemeinsame Abendessen im Anschluss. Hier wurde mit Vorfreude über die bevorstehende Woche und die vielen neuen Gesichter spekuliert.
Am nächsten Tag konnten bereits einige Geheimnisse gelüftet werden, denn am Morgen lernten unsere Schülerinnen die Teilnehmerinnern und Teilnehmer aus den anderen Ländern kennen und führten in internationalen Gruppen eine Stadtführung durch, die in einem gemeinsamen Mittagessen endete. Am Nachmittag ging es dann endlich für alle nach Bjelovar, wo die kroatischen Schülerinnen und Schüler auf sie warteten.
Nach einer Begrüßungsveranstaltung und kleinen Kennenlernspielen, startete die Gruppe am Dienstag in ihren ersten Workshop zum Thema Sexismus. Als Referentin wurde eine Expertin aus Slowenien eingeladen, die drei Workshops im Laufe der Woche mit der Gruppe durchführte. Weitere Workshops wurden von Lehrerinnen der kroatischen Schule angeleitet, sodass unsere Schülerinnen mit sehr vielen Informationen zurück nach Deutschland reisen und diese in der nächsten AG Stunde ihren Mitschülerinnen und Mitschülern vermitteln können. Wie immer ist es das Ziel, die neugewonnen Informationen in einen Workshop für die gesamte Schulgemeinschaft umzuwandeln und somit Diskriminierung durch Aufklärung zu minimieren.


In der Woche in Kroatien wurde allerdings nicht nur gearbeitet. Am Donnerstag reisten alle gemeinsam in den bekannten Nationalpark Plitvice Lake und wanderten dort bei atemberaubender Kulisse. Zusätzlich besuchten sie das Museum House of Ivana Brilić Mažuranić, einer bekannten kroatischen Märchenautorin, die sich als Frau schon früh einen Namen in einer männerdominierten Welt erkämpfte.
Den Abschluss der ereignisreichen und schönen Woche bildete am Freitag ein Quizz-Vormittag mit anschließender Vergabe der Zertifikate.
Mit dem Austausch in Kroatien geht nun auch das Erasmus+ Projekt zum Thema Diversität und Toleranz zu Ende. In den letzten zwei Jahren haben 24 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 des GSA gemeinsam an den Themen Ableismus, Body Shaming, Xenophobie, Homophobie und Sexismus gearbeitet. Mithilfe von Workshops, die mit und an unseren internationalen Partnerschulen durchgeführte wurden, konnten eigene Workshops entwickelt werden, wovon bereits einige im letzten Jahr gehalten wurden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der AG bieten nun bis Ende des Jahres Workshops für alle interessierten Klassen an und erhoffen sich durch den offenen Umgang mit diesen diskriminierenden Themen, eine größere Offenheit und Akzeptanz gegenüber von Diversität und Vielfalt. Denn jeder Mensch ist anders. Jeder Mensch ist besonders. Jeder Mensch ist gut so wie er/sie ist.
(Text/Fotos: Hoischen)
