Stadtmuseum zeigt Arbeiten von GSA-Schülern
Wenn Max an seinem O-Saft nippt, sieht das schon ziemlich routiniert aus: Blick über den Glasrand hinweg ins Ambiente und, ganz beiläufig, in die Kamera. Dabei ist das seine erste Vernissage. Dazu mit eigenen Kunstwerken! Max aus der Klasse 8 des Gymnasiums Alleestraße (GSA) ist mit seinen Mitschülern ins Stadtmuseum gekommen. Dort wird nun schon zum zweiten Mal unter dem Titel „Alle(e)s Kunst!“ ausgestellt, was die Jugendlichen im Kunstunterricht so produzieren. Alle Achtung, die Ergebnisse sind respektabel. Da sind die großformatigen Stoff-Collagen, entworfen als Fantasie-Wappen für die Schule. „Zuvor hingen die Werke im Treppenhaus der Schule“, sagt Johanna und erklärt, dass Symbole wie Notenschlüssel und Eiffelturm für die musikalische und bilinguale Ausrichtung des GSA stehen. Achteck-Formen, die das Logo der Schule aufgreifen, spielen auf die Pavillon-Gebäude an. Ein Baum verweist auf die „Allee“ im Straßennamen, und hinter der blauen geschwungenen Linie in grünem Feld verbirgt sich das Wasser der Sieg, das durch den Mühlengraben fließt. Dass die Wappen nun vorübergehend ins Museum gewandert sind, finden alle Achtklässler „cool“.
Auf die „Designer“-Stühle, die hier in Reih und Glied stehen, sollte man sich allerdings nicht setzen. Es sind ziemlich schräge Exemplare: knallbunt bemalt und zu witzigen oder grotesken Schöpfungen mutiert.