HUMA zeigt Arbeiten aus dem Kunstunterricht – GSA ist eine von vier beteiligten Schulen

Auf den Stellwänden krabbeln aufgeregte Käfer übers Papier. Farbenfrohe Echsen huschen vorbei, Fische treiben gemächlich unter Wasser dahin. Mit strengem Blick fassen Löwe, Leopard und Adler den Betrachter ins Auge. Und dann sind da noch großformatige Werkzeuge, die ihre zeichnerische Verwandlung in verschiedene Tiere erleben: Eine schlichte Zange mutiert zum Vogel, zum Känguru, zum Krokodil. In drei Schritten vollziehen sich die minutiös mit Bleistift gestrichelten Metamorphosen. Im Kunstunterricht der Alleestraße geht es offenbar animalisch zu – viele der Schülerarbeiten, die das GSA zur diesjährigen „Kunst der Stunde“ im Huma Sankt Augustin beiträgt, zeigen Tier-Motive in wechselnden Techniken. Doch das ist längst nicht alles: Die Siebtklässler etwa erprobten sich im Portraitzeichnen à la Picasso und entwarfen originelle Werbetüten zum Thema Umweltschutz und Verbrauch, die Neuntklässler befassten sich mit perspektivischen Raumdarstellungen, die EFler nahmen Küchengeräte unter die Lupe oder gestalteten Designobjekte im Stil der 50er Jahre.

 

Es ist lobenswert, dass die Geschäftsleitung des HUMA Markts den Kunstunterricht der Region ernst nimmt. So ernst, dass sie die traditionelle Jahres-Ausstellung auch im neuen Gebäude fortsetzt. Center-Manager Klaus Kricks bekundete denn bei der Vernissage auch seine Bereitschaft, an dieser Tradition festzuhalten und lobte seinerseits das Engagement der beteiligten Schulen, genauer: der Kunstlehrer und ihrer Eleven, die so gute Ergebnisse erzielen. Auch Wilfried Heckeroth, stellvertretender Bürgermeister von Sankt Augustin, kam zur Eröffnung und wünschte der Schau viel Publikum. Das wird sie zweifellos haben, denn in dem gigantischen Konsumtempel finden sich täglich weit mehr Menschen ein als in Museen oder Galerien. Bis zum 15. Oktober ist also shoppen und schauen das Gebot der Stunde. (ml. 28.9.2016 / FOTOS: Braun, Jansen, Leske)

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