Drittortbegegnung mit Schülerinnen und Schülern aus Nantes
Warum ausgerechnet Mannheim? fragten viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer, als die begleitende Lehrerin Ina Hoffmann das Ziel der diesjährigen Drittortbegegnung bekannt gab.
Tatsächlich hatte sich das Ziel durch Zufall ergeben: Die für März geplante Fahrt nach Saarbrücken musste coronabedingt abgesagt werden. Aber warum nicht aus der Not eine Tugend machen?
Da Mannheim, als wenig touristisch besuchte Stadt auch den Deutschen nicht bekannt war, bot es sich an, gemeinsam mit den französischen Partnern auf Entdeckungsreise zu gehen. So erkundeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus EF und Q1 gemeinsam mit der Partnerklasse aus Nantes Sehenswürdigkeiten wie das Barockschloss, durchwanderten den quadratischen Stadtgrundriss der historischen Innenstadt, besuchten kulturelle Highlights wie die Mannheimer Kunsthalle und das Technoseum, informierten sich aber auch über die industrielle Seite der Region durch die Besichtigung einer der weltgrößten Chemieanlagen von BASF.
Alle Besuche dienten gleichzeitig als Grundlage für die Projektarbeit in binationalen Gruppen, bei der in diesem Jahr ein digitaler deutsch-französischer Reiseführer erstellt wurde.
Nach einer abwechslungsreichen Woche stand für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fest, dass Mannheim definitiv eine Reise wert ist. Das Fazit einer französischen Teilnehmerin lautete:
Mannheim, c’est cool!
Und auch, wenn die kommende Drittortbegegnung nicht in Mannheim, sondern wieder in Frankreich stattfinden wird, zeigt die Rückmeldung von Olivia Sokolowsky aus der Q1, dass sich eine Teilnahme lohnt:
Die Drittortbegegnung hat uns allen sehr gut gefallen, es hat Spaß gemacht zusammen mit den Franzosen zu arbeiten und die Stadt zu entdecken. Man hatte die Chance, Französisch zu sprechen und sich auf einen eventuellen Austausch vorzubereiten oder das im Austausch gelernte Wissen anzuwenden und zu vertiefen. Dadurch, dass wir den Reiseführer auf Deutsch und Französisch geschrieben haben, hatte jeder und jede die Möglichkeit, seine oder ihre Ideen in der Muttersprache und in der Fremdsprache beizutragen.
Ich würde die Drittortbegegnung weiterempfehlen, wenn du Lust hast neue Leute kennenzulernen und Französisch zu sprechen. Auch wenn dein Französisch nicht perfekt ist, macht es trotzdem viel Spaß und niemand nimmt dir deine Fehler übel, da die anderen auch viel in der Fremdsprache sprechen und auch Fehler machen.
Gefördert wurde die Fahrt, die im Rahmen einer digitalen Partnerschaft der beiden Schulen stattfand, vom Deutsch-französischen Jugendwerk.
(Text: Olivia Sokolwsky, Q1 und Ina Hoffmann; Fotos: Brendana Le Roux, Ina Hoffmann, Steffen Ritzmann)