Die Klasse 8b erzielte das beste Spenden-Ergebnis für Afrika
Ein deutscher Mystiker des 18. Jahrhunderts formulierte es so: „Reich ist, wer viel hat / reicher ist, wer wenig braucht / am reichsten ist, wer viel gibt.“ In diesem Sinne ist die 8b die reichste Klasse am Gymnasium Alleestraße. Sie hatte sich, wie alle Schülerinnen und Schüler des GSA, im Juli an der Spendenaktion „Tag für Afrika“ beteiligt. Nun sind alle Überweisungen gezählt und auch die letzten Münzen abgegeben: Insgesamt 10.752,09 € haben die Kinder und Jugendlichen von mitfühlenden Siegburgern eingesammelt. „Dazu kommt nochmal eine Summe von etwa 850 €, die direkt an die Hilfsorganisation Care überwiesen wurden“, ergänzt Lehrerin Beate Fournier, die den „Tag für Afrika“ am GSA stets mitorganisiert. Noch erstaunlicher ist aber, dass etwa zehn Prozent des Gesamtbeitrages von einer einzigen Klasse stammen. Wie hat die 8b das geschafft?
„Die verschiedenen Gruppen haben sich geschickt aufgeteilt“, erklärt Klassenlehrerin Alexandra Baensch voller Stolz. Meist wurde Kuchen verkauft – und zwar in der ganzen Stadt. Währen die einen damit ins Rathaus gingen, versuchten es andere beim Rewe-Markt, wieder andere trugen ihre süße Offerte zum Seniorenzentrum oder zum Bundesversicherungsamt. „Jeder war bemüht, einen Einsatzort zu finden, an dem man keiner großen Konkurrenz ausgesetzt war.“ Was den Schülern bei ihrer Aktion auffiel, fasst Achtklässler Yannik Pelikan zusammen: „Die Leute spenden freiwillig mehr, wenn man für ein Kuchenstück keinen Festpreis festlegt.“ Der durchschlagende Erfolg ist freilich auch den Eltern zu verdanken, die ihre Kinder tatkräftig bei der Spendensammlung unterstützten. Gewonnen haben dabei letztlich alle. Denn helfen zu können vermittelt bekanntlich ein gutes Gefühl. (Text hk / Fotos mj / September 2017)
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