Präsentation über die Schlüsselfunktion der bilateralen Beziehungen Frankreichs und Deutschlands für Europa
Viele dürften den Journalisten kennen: Ingo Espenschied ist ausgewiesener Experte für deutsch-französische und europäische Beziehungen. Er hat unter Anderem an der Pariser Sorbonne und an der London School of Economics Internationale Politik studiert. Diese Woche hat er als Teil der Woche zum 60jährigen Jubiläum des Élysée-Vertrags das Stadtmuseum besucht.
Dort stellte er in seinem packenden audiovisuellen Vortrag dar, wie es nach der Jahrhunderte alten Erbfeindschaft zwischen Frankreich und Deutschland zu einem Wendepunkt in den bilateralen Beziehungen kam, mit dem Charles de Gaulle und Konrad Adenauer Geschichte schrieben.
Mit teils lustigen Anekdoten und authentischem Bild- und Filmmaterial gelang es besonders, die intensive konfliktreiche Beziehung von Deutschen und Franzosen nachvollziehbar zu machen und zu zeigen, wie wichtig die konstruktive Zusammenarbeit Frankreichs und Deutschlands bis heute für Europa ist.
Für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Siegburg Alleestraße wurde nicht nur deutlich, dass der am 22.1.1963 abgeschlossene Élyséevertrag die deutsch-französische Zusammenarbeit für die Zukunft und bis heute regelte, sondern dass er auch als „Reset“ ein gutes Beispiel dafür gibt, wie mit aktuellen Krisenbeziehungen (etwa Ukraine- Russland) möglicherweise in Zukunft umgegangen werden könnte.
(Text: Gesellchen, Klein, Foto: Helga)