Die GSA-Roboterfamilie wurde um einen Roboterarm erweitert
Sie sind aus modernen Fertigungsstraßen nicht mehr wegzudenken: Roboterarme schweißen, sortieren, schrauben und übernehmen auch sonst unzählige Aufgaben. Doch einer fand nun ein neues Zuhause am Gymnasium Siegburg Alleestraße.
Die Geschichte startete mit Leonie Pawlin aus der 5d. Sie hörte von der Robotik-AG am GSA unter der Leitung von Lehrer Abdel Slika. Dort gibt es bereits einen Roboter, dessen Einzelteile aus dem schuleigenen 3D-Drucker kommen. Einen Einblick in die AG finden man auch hier: Der Roboterarm arbeitete zuvor beim Bügeleisen-Hersteller Rowenta. Nun dient er Schülerinnen und Schülern als Lernbegleiter. Dabei sind die Einsatzmöglichkeiten sehr vielfältig.
RobotikAG 2021 – YouTube
Als Leonie davon zu Hause erzählte, kam ihrem Vater eine Idee. Dieser handelt nämlich mit gebrauchten Industrie-Robotern. So spendete er der Schule einen Roboterarm – allerdings nicht irgendeinen! Es handelt sich um einen der Firma ABB – etwas wie der Rolls-Royce unter Roboter-Herstellern.
„Der Roboter hat sechs Achsen und lässt sich sowohl mit dem Joystick steuern oder bestimmte Bewegungen in einer Schleife speichern und laufen lassen“, erklärt Slika strahlend.
In der Robotik-AG können somit entsprechende Programmierzeilen endlich nicht mehr nur auf den Bildschirmen digital abgespielt werden, sondern in echte Bewegung umgesetzt werden. Auch im Physikunterricht kann der Roboterarm in vielen Experimenten im Bereich der Mechanik eingesetzt werden: Hebelwirkung, Kraft, Drehmoment und vieles mehr.
Die Schülerinnen und Schüler des Mathematik-Leistungskurses waren genauso begeistert wie Schulleiterin Sabine Trautwein.Die Spende ist nicht nur großzügig, sondern auch sehr schwer. Dennis Pawlin hat daher auch an Personal zum Tragen und Techniker zum Einstellen gedacht.
Das neue Roboter-Familienmitglied am GSA kann aber natürlich nicht einfach „Roboterarm“ heißen. Den Schülerinnen und Schülern war schnell klar, dass hier ein Name hermuss! Entsprechende Namensvorschläge werden gesammelt und in der Schülerschaft abgestimmt. Robie, Alessia, GSA Schulrobi, GSArm und G2-A2 sind die ersten eingegangenen Vorschläge. So macht das Arbeiten mit dem Arm in Zukunft sicher noch mehr Spaß.
(Text: Klein, Fotos: Eden)