Erfahrungsbericht des Intensivkurses Wissenschaftsjournalismus der Konrad Adenauer Stiftung in Erfurt
Insgesamt elf junge Menschen aus Deutschland trafen sich in Erfurt, um die Grundlagen des Wissenschaftsjournalismus zu erlernen. An die Hand genommen wurden sie dabei gleich von drei Profis, denn geleitet wurde das Seminar von Vandad Sohrabi, Referent für die journalistische Nachwuchsförderung und die KAS-Medienwerkstatt, Charleen Florijn, Klima-Journalistin beim WDR @klimaneutral und Deutschlandfunk und Julia Kanning, freie Journalistin u. a. für ZEIT ONLINE.
„Zuerst haben wir den Wissenschaftsjournalismus und die dazugehörigen Bereiche kennengelernt und auch überlegt, was künstliche Intelligenz damit zu tun hat“, berichtet Marit May der Jahrgangsstufe EF.
„Am Ende des Kurses sollten wir einen Post, eine Story oder ein Reel für Instagram zu dem großen Thema ‚Künstliche Intilligenz (KI)‘ erstellt haben. In der genauen Thematik waren wir frei, nur ‚KI‘ wurde uns vorgeschrieben. Mein Team hat sich schlussendlich mit der Frage auseinandergesetzt: ‚Kann KI uns vor Hochwasser schützen?‘“.
Das Seminar war so aufgebaut, dass praktische und theoretische Phasen sich abwechselten. In den Praxisphasen hatten die Schülerinnen und Schüler entweder Aufgaben zum theoretischen Input oder haben an ihren Posts gearbeitet und recherchiert. Theoriephasen klingen natürlich etwas trockener, aber auch hier kam keine Langeweile auf: Die Referentinnen Charleen Florijn und Julia Kanning hörten wir Vorträge zu Themen wie „Wie recherchiere ich für wissenschaftliche Themen?”, „Wie kann ich komplexe Themen einfach erklären?” oder „Wie mache ich Storytelling auf Instagram?”.
„Diesen ganzen Input konnten wir direkt praktisch nutzten“, berichtet Marit May weiter. „Nach sehr vielen Stunden von lesen, recherchieren, Quellen zweitprüfen, schreiben und gestalten, hatten wir einen fertigen wissenschaftlichen Social-Media-Post vor uns und dann die Ergebnisse von den weiteren Gruppen zu sehen, war der Wahnsinn. Als uns die Aufgabe am ersten Tag vorgestellt wurde, dachte ich ‚Das ist unmöglich‘ und dann zu sehen, was wir alles geschafft haben, hat uns alle zumindest ein kleines bisschen stolz gemacht. Für mich war es eine wirklich tolle Erfahrung. Schön fand ich, dass wir auch genug Zeit hatten, durch Erfurt zu schlendern und die Stadt ein bisschen zu erkunden. In den paar Tagen habe ich unglaublich viel gelernt. Beispielsweise, was alles zum Wissenschaftsjournalismus gehört, wie man ein Storyboard schreibt, wo ich vertrauenswürdige Quellen finde, wie ich journalistisch schreiben kann, wie man einen wissenschaftlichen Post erstellt und worauf man achten muss, aber auch wie viel Arbeit und Zeit in einem einzigen Social-Media-Post steckt.“
Alle Seminarergebnisse zum Thema „KI und du – ein Blick in die Zukunft” sind auf Instagram @kasmedienwerkstatt oder auf www.kas.de/medienwerkstatt zu sehen.
(Text: Marit May/Klein, Bild: Julia Kanning)