Verleihung des DELF-Zertifikates am Gymnasium Siegburg Alleestraße
In über 154 Ländern auf der Welt wird es verliehen – und auch am GSA hat es eine lange Tradition: Das DELF-Zertifikat – das Zertifikat für den Nachweis über die französische Sprachfähigkeit (Diplôme d’Etudes en langue française).
Dabei war es dieses Jahr dennoch eine ganz besondere Verleihung, denn aufgrund der Corona-Pandemie lief die Prüfung und Vorbereitung dieses Jahr ganz anders ab als gewohnt. So konnten die Vorbereitungs-Arbeitsgruppe nicht durchgehend stattfinden, die Prüfung selbst, die in Koordination mit französischen Prüfern abläuft, musste mehrfach verschoben werden und am Ende wurde diese an einem Wochenende am GSA durchgeführt. Auch konnte die mündliche Prüfung nicht wie bislang stets in Bonn, sondern lediglich in Form einer Videokonferenz durchgeführt werden.

Doch wie der österreichische Nationaldichter Franz Grillparzer es ausdrückte: „Gebeugt erst zeigt der Bogen seine Kraft.“ So hat sich Arife Volp all diesen Unwägbarkeiten und Hürden gestellt und trotz allem nicht ihre Motivation verloren. Viel der Vorbereitung lief dabei coronabedingt dann alleine zu Hause statt. Und doch hielt sie nun am Ende stolz das Zertifikat über ihre sehr guten Französischkenntnisse in den Händen. „Ich fand es eigentlich leichter als erwartet“, erklärt Arife.
Dabei hat sie gerade im schriftlichen Teil sehr gut abgeschnitten. Der Prüfungsteil über das Hören fiel ihr dabei am schwierigsten: „Da wurde sehr schnell gesprochen“. Eine Einschätzung, die Französischlehrerin Ina Hoffmann teilte: „Gerade durch die Videokonferenz nahm die Verständlichkeit schon ab.“ Und doch hat Arife auch dort gut abgeschnitten. Die jahrgangsbeste Absolventin bekam daher von Schulleiterin Sabine Trautwein das Zertifikat überreicht.
Am Ende bleibt von ihr als Fazit: „So schlimm ist es gar nicht“ – vielleicht wagen sich so dann auch Andere wieder an die Aufgabe des DELF-Zertifikats. Dann aber hoffentlich wieder in gewohnter Form.
(Text: Klein, Foto: Klein)