Q1-Schülerinnen und -schüler nehmen am Landes- und Bundeswettbewerb Philosophischer Essay teil
Das Staunen – die Verwunderung über die Dinge, die man in der Welt sehen, beobachten und spüren kann also – ist der Beginn des Philosophierens, da war sich Aristoteles bereits ganz sicher. Auch sein Lehrer Platon war der Ansicht, dass das Staunen die Einstellung derjenigen ist, die die Weisheit lieben. Das Staunen setzt die Bewegung des philosophischen Fragens erst in Gang, die Grundlage des menschlichen Philosophierens ist.
Nach Weisheit strebten und streben auch die Schülerinnen der Q1-Philosophiekurse des GSA, die am diesjährigen Landes- und Bundeswettbewerb Philosophischer Essay teilnahmen und hier zum weiteren Staunen und (philosophischen) Fragen äußerst geeignete Beiträge verfassten.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten dabei sehr deutlich, dass ein bloßes Stillstehen auf vermeintlichen Selbstverständlichkeiten ihren Ansprüchen niemals gerecht werden kann und bewegen sich damit ganz im Horizont der antiken Vordenker.
„Ist der Mensch Gast oder Gastgeber?“ – Mit dieser auf den ersten Blick möglicherweise zunächst trivial erscheinenden Frage setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Q1-Philosophiekurse auseinander und sie bemerkten schnell, dass diese nicht ganz so leicht zu beantworten ist. Nach einem ersten „Staunen“ in Bezug auf die offen gehaltene Frage legten die Schülerinnen und Schüler mit der Gestaltung eines philosophischen Essays los.
Die philosophisch äußerst tief dimensionierten und vielschichtigen Antworten machten eine Vorauswahl der einzureichenden Beiträge durch die betreuenden Lehrkräfte Herr Ritzmann, Herr Caspari und Herr Brauner alles andere als leicht. So näherten sich einige Schülerinnen und Schüler der Fragestellung mit der exakten Bestimmung und Definition der Begriffe „Gast“ und „Gastgeber“ während andere die Frage von der Ethik her zu beantworten versuchten und dabei spannende Gedanken in Richtung der Frage nach dem Umgang des Menschen mit der Natur im Allgemeinen und seiner direkten Umgebung im Speziellen entwickelten.
Sarah Amara, Noi Kjartan Kühn, Hamza Elias, Eileen Kautz, Elias Lison und Anna Wrede setzten sich in der Vorauswahl durch und ihnen wurden von den Schulleiterinnen Frau Trautwein und Frau Jansen die Urkunden für die erfolgreiche Teilnahme feierlich überreicht.
Unser Schüler Elias Lison schaffte es darüber hinaus sogar in die zweite Runde des Wettbewerbs – eine großartige Leistung.
Die Fachschaft Philosophie bedankt sich für die tollen Beiträge und sagt: Ganz herzlichen Glückwunsch und weiterhin frohes Philosophieren!
Link zum Wettbewerb: Landes- und Bundeswettbewerb Philosophischer Essay
(Text: Brauner, Fotos: Jansen)