Die Chancen von Digitalisierung nutzbar machen

Medienscouts bereiten sich auf erste eigene Lehrstunden im Medienumgang vor

„Ein Werkzeug kann nicht seine eigene Tauglichkeit kritisieren“, sagte bereits der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche. Und heute sind die Schülerinnen und Schüler fortschreitend mit immer effektiveren Werkzeugen ausgestattet: Mit Smartphones und – auch durch die Tabletklassen am Gymnasium Siegburg Alleestraße – haben heute immer mehr Zugang zum gesammelten Wissen der Welt, einfach erreichbar in der eigenen Hosentasche. Doch mit diesen Werkzeugen steigt auch die Notwendigkeit des kritischen Umgangs. Damit Probleme wie Cybermobbing und co. gar nicht erst aufkommen, bearbeiten als Teil des Medienkonzepts die ausgebildeten Medienscouts gemeinsam mit ihren zwei Beratungslehrern Andrea Heinzen und Hans Klein intensiv an einer Fortbildung für die jetzigen 5er und 6er. Diese sollen zeitnah in diesen Klassenstufen durchgeführt werden. Dafür werden auch spielerische Elemente wie das Eckenspiel oder neue digitale Varianten wie Kahoot in die Planung mit einbezogen – ein digitales Quiz, in welchem auch die Geschwindigkeit der richtigen Antwort gemessen und in Punkte umgewandelt wird.

„Hauptaugenmerk für die Klassen 5 und 6 sollte erst einmal der richtige Umgang miteinander in Klassenchats und über Teams sein, um die Chancen nicht durch die Risiken dieser Kommunikationsform aus dem Fokus zu verlieren. Für die Klasse 6 soll es dann gezielt um Bildrechte gehen, die einen immer größeren Teil der Kommunikation junger Menschen ausmacht.“, erklärt Hans Klein.

Für die Medienscouts eine intensive Trainingszeit. „Es ist erstaunlich, wie viele Dinge zu beachten sind. Am Anfang hatten wir zum Beispiel gar nicht richtig im Blick, wie man eine Stunde auch für die Klassen ansprechend gestaltet. Da haben wir viele wichtige Tipps bekommen, dass es für uns aber auch für die Schülerinnen und Schüler, die wir besuchen, eine tolle und lehrreiche Erfahrung wird.“, erklärt Medienscout Farbod Dokouhaki.