Jochen Leyhe und Prof. Siebo Janssen klären im Dialog Fragen zur EU
Washington, Moskau, Peking. Wer an die großen Entscheidungszentren der internationalen Politik denkt, dem kommen zunächst sicherlich diese Städte in den Sinn. Doch vergessen sollte man auch nicht Paris, Berlin und Brüssel. Die europäische Union, welche seit über 75 Jahren für Frieden in Europa zwischen seinen Mitgliedsländern sorgte, hat Europas Rolle in der Weltpolitik gesichert. Ein Konzept, welches global bewundert und auch häufig als Inspiration für eigene regionale Kooperationskonzepte diente – trotz so mancher Schwäche. Der damalige US-Außenminister Kissinger sagte angeblich einst: „Wen rufe ich denn an, wenn ich Europa anrufen will?“. Ist dies immer noch so? Grund genug sich vertiefend mit der europäischen Integration auseinanderzusetzen.

Bereits im Mai feierte das Gymnasium Siegburg Alleestraße seinen „Europatag“, welcher mit verschiedenen Aktionen den Geist der europäischen Einheit zelebrierte. Nun steht die Europäische Union erneut im Mittelpunkt der Schule. Unterstützt durch die Friedrich-Naumann-Stiftung erklärten die Europaexperten Jochen Leyhe und Professor Siebo Janssen, ein ebenfalls häufig vom TV-Sender Phoenix gefragter Experte, in einer Großveranstaltung den Sozialwissenschafts- und Geschichtskursen der EF und der Q1 europäische Zusammenhänge und Besonderheiten und beantworteten ihre Fragen. Siebo Janssen, welcher Lehrbeauftragter an der EUFH in Brühl sowie an der Akademie für Internationale Bildung in Bonn ist, konnte hier einen gut verständlichen, wie auch inspirierenden Einblick in die Thematik bieten. Wie hat sich Europa entwickelt? Welche Rolle spielt es zwischen den Großmächten? Spricht die EU mit 27 Einzelstimmen? Wie ist es für die kleineren Staaten in der EU?
Auch der Krieg in der Ukraine und die diplomatische Rolle EU wurden eingehend beleuchtet.
Ein Vormittag mit interessanten Einblicken in die Welt der internationalen Politik.
(Text: Klein, Lütz; Fotos: Eden)
