Leistungskurs Sozialwissenschaften schließt ihr Rhetorik-Training erfolgreich ab
Ob John F. Kennedys „Ich bin ein Berliner“, Martin Luther Kings „I have a dream“ oder Richard Weizäckers „Wir müssen die Vergangenheit annehmen“: Reden waren schon immer ein Teil des politischen Diskurses – von der Antike bis zur Gegenwart. Manche Reden lösen dabei große gesellschaftliche Debatten aus. Wie eine solche Rede gelingt haben die Schülerinnen und Schüler des Sozialwissenschaften Leistungskurses analysiert und aufgrund von verschiedenen rhetorischen Regeln eigene Reden erstellt. Dabei geht es auch um die Körperhaltung, den Einsatz von Stimme und Emotionen, stilistischen Mitteln wie auch Argumentationsstrategien. Dies dient insbesondere auch zur Vorbereitung auf die Analyse und das Schreiben eigener Reden im Zentralabitur des Faches Sozialwissenschaften.
Zum Abschluss wurden eigene Reden vorgetragen zu verschiedenen Themen der europäischen Politik. Da ging es um das Sicherheitskonzept der EU und eine europäische Armee, den Ausbau von Zugstrecken, die Drogenpolitik bei der justiziellen Zusammenarbeit, Kritik an der Fronter-Grenzpolitik, europäische Klimapolitik oder den Zusammenhalt, den die Kohäsionspolitik der EU bringt. Den Preis für die beste Rede erhielt dabei Joshua Lison für sein Plädoyer für den Europäischen Bundesstaat. In dieser Rede, in welcher sich Metaphern ebenso kunstvoll wie natürlich zu einem Stakkato steigerten, lauschten die Zuhörenden gebannt und waren sich einig: Besser kann man eine Rede nicht gestalten.
(Text: Klein, Fotos: Klein)