Der TouchTomorrow-Truck besucht das GSA im digitalen Livestream
Die Corona-Krise macht den Besuch außerschulischer Lernorte extrem schwierig. Wieso also nicht die außerschulischen Lernorte einfach nach Hause bringen? Die Zukunft einmal selbst erleben – das ist dabei die Devise des TouchTomorrow-Trucks der Dr. Hans Riegel-Stiftung. Seit 2018 tourt er durch Deutschland mit dem Ziel, Schülerinnen und Schüler Zukunftstechnologien näher zu bringen und sie für Bildungs- und Berufswege im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zu gewinnen.
Doch ein Besuch in Zeiten von Corona? Wie sieht so etwas aus? Eigentlich war geplant, dass der TouchTomorrow-Truck das Gymnasium Siegburg Alleestraße vom 11.-14.01. besucht, was durch den verlängerten Lockdown jedoch nicht realisiert werden konnte. Die Projekt-Coaches haben daraufhin kurzfristig und ganz flexibel in Zusammenarbeit mit dem GSA ein interaktives Angebot zum Thema „Mobilität der Zukunft“ entwickelt, welches an das truckeigene Exponat „Hyperloops“ anknüpft und somit einen guten Einblick in den Truck gegeben hat.
„In Zusammenarbeit mit den Organisatoren konnte ein digitales Programm auf die Beine gestellt werden“, erklärt die MINT-Koordinatorin des Gymnasiums Siegburg Alleestraße Birgit Kempe-Weitkamp. Diese hat gemeinsam mit Beate Marner, der Koordinatorin für Berufliche Orientierung in der Sekundarstufe I, das Projekt schulisch betreut.
Durch die Förderung der Bundesagentur für Arbeit wurde das inspirierende wissenschaftliche Informations- und Interaktionsangebot durch Elemente der Beruflichen Orientierung ergänzt, indem die Vielfalt an möglichen Wege in Ausbildung oder Studium durch die MINT-Coaches und einer zugeschaltete Berufsberaterin aus der Region aufgezeigt wurden.
Der 60-minütige Livestream hat bei allen beteiligten Schülerinnen und Schülern der Mittelstufenklassen und MINT-Oberstufenkursen eine überragende, positive Resonanz erfahren. Das sympathische wie authentische Moderatorenteam hat es geschafft, die Schülerinnen und Schüler unterhaltsam und interaktiv über die zukunftsweisenden Technologien der Mobilität und die Vielfältigkeit der beruflichen Orientierung im MINT- Bereich zu informieren.
Das digitale Projektanbot in dieser Woche war für das GSA als „MINT-freundliche Schule“ nicht nur aus fachlicher Sicht eine große Bereicherung. Im derzeit eingeschränkten Rahmen des MINT-Unterrichts, welcher doch sonst auch von Schülerexperimenten geprägt ist und nun meist über Videokonferenzen als Distanzunterricht stattfindet, war es auch eine willkommene Abwechslung für die Schülerinnen und Schüler. Dabei war zwar das Angebot von täglich drei Streams, welches von insgesamt zwölf Fachkolleginnen und -kollegen des GSA mitbetreut wurde, bereits ein Großes – trotzdem soll es damit nicht schon vorüber sein.
„Wir hoffen, das engagierte TouchTomorrow-Team mit dem Truck bald auch vor Ort begrüßen zu dürfen!“, erklärt Birgit Kempe-Weitkamp.
(Fotos TTT, Foto/Text Birgit Kempe-Weitkamp, Beate Marner, Hans Klein)
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