Sowi-LK des GSA simuliert einen möglichen Konflikt als UN-Sicherheitsrat
Wassernot ist die logische Konsequenz des Klimawandels, den Angela Merkel „die Überlebensfrage der Menschheit“ nennt. Doch nicht nur dieser schürt das Problem: Auch das Bevölkerungswachstum trägt dazu bei. Heute haben laut UN-Informationen etwa 1,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser – und 15 Millionen Menschen macht der Durst zu Flüchtlingen. Schon Mitte des Jahrhunderts könnte die Zahl auf 3 Milliarden wachsen. Großes Konfliktpotential gibt es daher in den Regionen, in denen eine große Abhängigkeit von externen Wasserressourcen und Wasserknappheit zusammenkommen.
In der Simulation der Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Q2 des Sowi-Leistungskurses kommt es daher in einem fiktiven Szenario in einigen Jahren zu einem Konflikt zwischen Nil-Anrainerstaaten.
Neben den ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates und den Konfliktparteien werden auch einige der Nicht-ständigen Mitglieder dargestellt. „Ich stelle in der Simulation die Rolle der Bundesrepublik Deutschland dar. Diese ist nicht nur derzeit ein nicht-ständiges Mitglied des Sicherheitsrates, sondern rotieren auch etwa alle acht Jahre immer wieder in diese Position.“, erklärt Kai Kochalski. Für die Beratung werden Anträge und Resolutionsentwürfe vorbereitet, sich genaustens mit dem Thema und den einzelnen Ländern beschäftigt. „Da es sich bei Wasser um eine so lebensnotwendige Ressource handelt, ist die Wahrung des Weltfriedens in solchen Konfliktfällen eine besonders heikle Aufgabe, die wenig Spielraum lässt.”, erklärt Schülerin Charlotte Selbach, die als Frankreich den Vorsitz innehat. Mit so viel diplomatischem Gespür sind die Schülerinnen und Schüler auf jeden Fall gut für die Zukunft gewappnet.
(Text: Hans Klein, Fotos: Klein)