Ehemaligentreffen des Jahrgangs 1992 am GSA im Siegburger Brauhaus
Am 29. Oktober war es endlich so weit. Unser 30-jähriges Abiturtreffen hat im Rittersaal des Siegburger Brauhauses begonnen. Zum Ritter geschlagen wurde zwar niemand unseres Jahrgangs, dennoch gab es wieder viel zu erzählen.
Jeder Neuankömmling musste zunächst einmal die Treppe zum Rittersaal ersteigen und dann war man plötzlich den erwartungsvollen Blicken der schon Anwesenden ausgesetzt und erfreute sich vieler Umarmungen.
„Du hast Dich aber gar nicht verändert“ oder „warst Du nicht früher mal dunkel“ (jetzt in Würde ergraut).
Schnell ergaben sich intensive Gespräche über den eigenen Familienstand, den Wohnort, den aktuellen Job und natürlich über alte Zeiten.
Der Geschichts-LK von Dr. Crueger (er war in sehr lobenswerter Weise persönlich anwesend) erinnerte sich wieder an besondere Ereignisse während der Studienfahrt in Rom. Denn Dr. Crueger wurde zweimal ausgeraubt, danach wurde der heutige Oberstleutnant Nils S. (49) zu seinem persönlichen Bewacher ernannt. Auch ein anderer Raub, der während einer Studienfahrt stattfand, wurde erneut diskutiert.
Darüberhinaus wurden alte Streiche aus der Schulzeit wieder zum Besten gegeben. Eine Unterrichtsstunde der klugen Studiendirektorin Dr. Gertrud Weigelt (leider in jüngerer Zeit verstorben) endete schon nach nach 30 Minuten, denn der Gong (auf Kassette aufgenommen, der Rekorder stand im Klassenschrank! ) ertönte bereits eine Viertelstunde vor dem regulären Stundenende. Und Gertrud machte sich vom zweiten Stock auf ins Lehrerzimmer und murmelte „ich glaub’ meine Uhr geht wohl falsch“. Auch der leider zu früh verstorbene Dr. Lothar Degener wurde mit seinen anschaulichen Sprüchen wie „Ich kannte mal einen Pastor, der konnte ein Huhn hypnotisieren“ wieder gegenwärtig …
Auch über das alte Schülercafé wurde viel geredet. Dies war für einige der Ort, um mal kurz unterzutauchen, manche lernten hier aber auch lebenswichtige Dinge …
Im Fortgang des Abends sind mehr als 60 Ehemalige zu diesem Treffen gekommen. Diese stolze Zahl verdeutlicht den Zusammenhalt unserer Stufe und den Bezug zur Schule.
Mittlerweile haben einige Ehemalige ihre eigenen Kinder auf dem Gymnasium Siegburg Alleestraße, ein Ehemaliger ist gar Lehrer dort geworden.
Ein besonderer Dank gilt Sabine Sauerzweig und Sabine Pussel, die es immer wieder schaffen, unsere Stufe zusammenzubringen. Wir freuen uns schon wieder auf das nächste Treffen.
(Text: Menge, Foto: Eva Sieberg)