Exkursion ins weltgrößte Computermuseum in Paderborn
Computer, Laptops, Smartphones oder auch Spielekonsolen werden heutzutage in allen Bereichen des Alltags für die Arbeit oder zur Kommunikation sowie Unterhaltung genutzt. Durch die rasante Entwicklung im Bereich der digitalen Endgeräte in den letzten 20 Jahren gerät schnell in Vergessenheit, dass erst in den 1980er Jahren der Siegeszug des Personal Computers begann und bis dahin ein Weg voller Innovationen nötig war.
Während heutzutage die Entwicklung insbesondere durch amerikanische und asiatische Großkonzerne vorangetrieben wird, wurde auch lange Zeit in Deutschland Pionierarbeit geleistet. Bis Ende der 1980er wurden durch die Nixdorf Computer AG Computer in Deutschland entwickelt und gebaut.
Heinz Nixdorf gründete das Unternehmen 1968 in Paderborn und füllte mit den entwickelten Kleinrechnern eine Marktlücke. Zu seiner Hochzeit erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 5 Milliarden D-Mark und gehörte damit zu den größten Unternehmen im Computersegment. Daher verwundert es nicht, dass heute mit dem Heinz Nixdorf MuseumsForum auch das weltweit größte Computermuseum in Paderborn beheimatet ist.
Ende Oktober machten sich der Informatikkurs der Einführungsphase (EF) sowie der Differenzierungskurs Informatik der Klasse 9 gemeinsam auf den langen Weg nach Paderborn, um hautnah in die Geschichte des Computers eintauchen zu können. Neben vielen ausgestellten Exponaten aus allen Entwicklungsjahrzehnten bietet das Museum viele interaktive Elemente, die einen Eindruck der damaligen Nutzung ermöglichen. Nach einer Führung durch das Museum konnten die Schülerinnen und Schüler noch auf eigene Faust das Museum weiter erkunden. Der Informatikkurs der EF nahm zusätzlich an einem Kurs des angeschlossenen Schülerlabor coolMINT teil. Dieser führte aber nicht in die Vergangenheit, sondern zeigte durch die Auseinandersetzung mit möglichen Einsatzszenarien von Virtual und Augmented Reality in Industrie, Wirtschaft und Schule die zukünftige Entwicklung auf. Nach einem erkenntnisreichen Tag ging es anschließend gegen Abend gemeinsam wieder zurück nach Siegburg.
(Text: Schöbel, Foto: Wienberg)