Das GSA zu Besuch in Lettland
Vom 23. bis zum 30. April fand der dritte Erasmus+-Austausch in Lettland statt.
Bevor es für das ‚lettische Team‘ des GSA in das 2 000 Einwohnerdorf Skrunda ging, nutzten sie die Möglichkeit die Hauptstadt Riga kennenzulernen. Riga überraschte durch wunderschöne Jugendstilarchitektur, einer mittelalterlichen Altstadt und vielen Möglichkeiten, um in der Natur zu entspannen.
Durch den Zugang zur Ostsee und den vielen kleinen Flüssen, die Riga durchziehen, lag eine entspannte Bootstour durch die Hauptstadt ebenfalls nah. Trotz der relativ geringen Einwohnerzahl – ca. 600 000 – ist Riga eine kulturelle Hochburg, die mit vielen Museen und Konzertsälen besticht. Die Schüler:innen des GSA entschieden sich für das Museum der Illusionen und waren begeistert von den vielen optischen Illusionen, die dargestellt wurden.
Nachdem die Gruppe sich zwei Tage in Riga akklimatisiert hatte, ging es gemeinsam mit den Austauschpartner:innen aus Kroatien nach Skrunda.
In Skrunda erwartete die Schülerinnen und Schüler des GSA eine andere Welt. Das Leben schien in dem kleinen Dorf gemütlicher und ruhiger als in der Hauptstadt. Schnell war jede Ecke des Dorfes bekannt und das Jugendzentrum wurde zum Haupttreffpunkt aller Jugendlichen Skrundas.
Zur Kommunikation mit einheimischen Bürgern musste auf Mimik und Gestik zurückgegriffen werden, da ältere Leute nur wenige Wörter Englisch verstanden. Trotz der Kommunikationsprobleme merkten alle schnell, dass die lettischen Menschen sehr warmherzig und gastfreundlich sind, sodass man sich direkt willkommen fühlte.
Die Vorfreude auf einen erneuten Austausch mit den lettischen und kroatischen Gastgebern war groß und das Interesse an der lettischen Kultur enorm. Es wurde gemeinsam getanzt, gesungen und traditionelles Essen probiert. Darüber hinaus lernten die Schülerinnen und Schüler viel über die Geschichte Lettlands und insbesondere Skrundas, welche als Teil der ehemaligen Sowjetunion von Weltkriegen geprägt ist. Einige interessante politische Diskussion folgten.
Trotz der ländlichen Lage verfügt Skrunda über eine große, bunte und moderne Schule. Anstelle des Pausengongs ertönt die Lieblingsmusik der Schülerinnen und Schüler in den Gängen und endet erst, sobald die nächste Stunde beginnt. In der Schule werden die Sprachen Englisch, Russisch und Deutsch unterrichtet, weshalb einige der lettischen Austauschpartner Deutsch sprachen. Die Stimmung in der Schule, die 350 Schülerinnen und Schüler umfasst (1. – 12. Klasse) war durchgängig positiv und freundlich.
Gemeinsam erkundeten die Kroaten, Letten und Deutschen die nähere Umgebung Skrundas und beschäftigten sich ausgiebig mit der Natur. Durch verschiedene Workshops lernten die Schüler:innen Kultur und Umwelt besser kennen und schätzen. Sie kommen somit mit vielen wertvollen Erfahrungen zurück nach Siegburg. Die wertvollsten Erfahrungen sind aber wohl die vielen tollen Menschen, die sie auf diesem Austausch kennenlernen durften und die Erkenntnis, dass alle das gleiche Ziel verfolgen: Ein umweltfreundlicheres und tolerantes Leben anstreben.
(Text & Bild: Hoischen)