Lehramtsstudentinnen und -studenten des Geographischen Instituts der Universität Bonn erstellen Erklärvideos für den Leistungskurs Geographie der Q1 am GSA
„Digitales Lernen“ – das Leitwort, das im Schuljahr 2019/20 durch die globale Corona-Pandemie für ein „Lernen auf Distanz“ im Bildungssystem unumgänglich wurde.
Doch wie sieht digitales Lernen für Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Siegburg Alleestraße und Studentinnen und Studenten an der Universität Bonn aus? Welche Chancen, aber auch welche Hürden diese Form des Lernens, aber auch des Lehrens bereithält, wurde bei einem digitalen Interview zwischen Lehramtsstudierenden des fachdidaktischen Orientierungsseminars unter der Leitung von Herrn Dr. Nils Thönnessen und Lernenden des Leistungskurses Geographie der Geographielehrerin Christina Müller aus verschiedenen Perspektiven digital diskutiert.
Die Studierenden erstellten für den Leistungskurs kreative Erklärvideos zu Themen der Qualifikationsphase, die sie zum deutlich reduzierten Präsenz-unterricht bis zu den Sommerferien zusätzlich als Lernmedium nutzen konnten. Dabei wurde sehr schnell deutlich, dass sich das Lernmedium „Erklärvideo“ auch schon vor der Corona-Pandemie als ein wertvolles Zusatzelement zur Vertiefung und Wiederholung bestimmter Themenbereiche in der Geographie etabliert hat. Insbesondere als kurze Wiederholung vor Klausuren wird dieses Lernmedium von einigen Schülern, aber auch im Unterricht – auch auf Distanz – bereits regelmäßig eingesetzt. Durch die Selbstgestaltung von „My-simple-Show-Erklärvideos“ für den Leistungskurs machten sich die Studierenden nicht nur mit den Themen des Lehrplans der Qualifikationsphase in NRW vertraut, sondern erhielten im digitalen Interview eine Rückmeldung zu ihren Videos. Diese neue Form der kooperativen digitalen Zusammenarbeit zwischen Schule und Universität hat für alle Beteiligten gezeigt, was digitales Lernen und Lehren ermöglichen kann.
Doch so vielfältig die Möglichkeiten des digitalen Lernens und Lehrens durch digitale Lernmedien und Videokonferenzsysteme sein können, so wichtig ist und bleibt für alle der persönliche – nicht digitale – Kontakt zu Mitschülern, Mitstudenten und Lehrenden. Darüber waren sich alle einig.
(Text: Christina Müller, Fotos: Christina Müller)