Exkursion der Biologiekurse der Q1 des Gymnasiums Siegburg Alleestraße
Ein kalter Märzmorgen, ca. 9:00 Uhr – viele Schüler laufen mit Zettel und Stift in der Hand durch den Kölner Zoo. Was hat es damit auf sich?
Die Biologiekurse des Gymnasiums Siegburg Alleestraße der Q1 von den Fachlehrerinnen Simone Pullwitt und Nina Kluth hatten an diesem Tag eine Exkursion in den Zoo gemacht und innerhalb dieser Exkursion an der so genannten „Zooschule” teilgenommen.
Die Zooschule wurde von einem Mitarbeiter des Zoos betreut und geleitet. Dieser Mitarbeiter war also der Lehrer für den Tag, an dem die Schüler an der Zooschule teilnahmen.
Was macht man denn in so einer Zooschule?
Als erstes versammelten sich die Schüler in einem Raum zur Aufgabenbesprechung – im Zoo entsprachen die Aufgaben den verschiedenen Tieren: Pinselohrschwein, Okapi, Flachland-Tapir, Großer Ameisenbär, Malaienbär und diverse Primaten galt es zu untersuchen. Die große Gemeinsamkeit war die Eigenschaft, dass diese Tiere entweder „Spezialisten” oder „Generalisten” waren – also entweder ein Tier, dass sich an eine spezifische Lebensbedingung perfekt angepasst hat, oder eines, welches mit vielfältigen Bedingungen zurechtkommt. Was ist die Erfolgsstrategie?
Dafür recherchierten die Zoobesucher Verbreitung und Lebensräume, Körpermerkmale, Ernährung, Fortbewegung und Gruppengröße (Sozialform) ihrer jeweiligen Tiere. Um diese Informationen zu erlangen, durften die Schülerinnen und Schüler die Tiere im Zoo aufsuchen und beobachten und trugen anschließend ihre Ergebnisse vor.
Die zweite und somit letzte Aufgabe war die Analyse von Blattschneiderameisen und warum diese eigentlich Pilzfresserameisen heißen sollten.
Für diese Aufgabe gingen die Schüler ins „Insektenhaus”. In diesem befindet sich ein Gehege aus Kästen in dem die besagten Ameisen leben. Zuerst galt es, das Gehege mit seinen einzelnen Kästen zu benennen. Im Anschluss sollten die Schüler die verschiedenen Ameisenarten untersuchen und ebenfalls ihre Namen und Eigenschaften aufschreiben. Weiterhin sollten sie eine Hypothese bilden, wie groß die Häufigkeit ist, dass bestimmte Ameisen in einem bestimmten Bereich des Geheges auftauchen. Im Nachhinein sollten sie eine Methode entwickeln, die Menge, der in bestimmten Bereichen auftauchenden Ameisen ermitteln zu können. Zu guter Letzt ging es dann an die Auswertung der Ergebnisse, die Schüler sollten sich auf ihre Lösungen festlegen. Ob damit der Abschied vom Zoo gekommen war, entschieden die Schüler allerdings selbst: Es gab auch nach Unterrichtsende noch viel Zoo zu entdecken …
(Text: Kimiko Mück, Hans Klein, Fotos: Simone Pullwitt)