Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,
Vor den Herbstferien möchten wir die Gelegenheit nutzen, die vergangenen, wiederum außergewöhnlichen Monate, Revue passieren zu lassen.
Der Schulbeginn im August mit Maskenpflicht im Unterricht hat uns alle vor neue Herausforderungen gestellt. Diese Situation war fremd und ungewohnt, aber letztlich unerlässlich, um wieder zu einem „normalen“ Präsenzunterricht zurückkehren zu können. Insbesondere unsere Schülerinnen und Schüler haben sich den neuen Bedingungen in herausragender Weise gestellt und die neuen Herausforderungen angenommen. Unter besonderen Umständen, aber nicht weniger herzlich, konnten wir dann unsere neuen fünften Klassen begrüßen und ihnen gleichzeitig das wichtigste Utensil des Schulalltages im Jahre 2020 überreichen – eine Maske mit GSA Logo!
Ebenso wie die Einführung hat auch die Aufhebung der Maskenpflicht im Unterricht wieder zu Diskussionen innerhalb unserer Schulgemeinschaft geführt. Dies nahm unsere Schülervertretung zum Anlass, eine vielbeachtete Plakataktion zu starten, um die Sensibilität bezüglich des Mund-Nasen-Schutzes zu erhöhen.
Leider hat uns die Corona-Pandemie in der letzten Woche nun doch heimgesucht, und zwei Jahrgangsstufen und 25 Kolleginnen und Kollegen befinden sich zurzeit in Quarantäne. Hierdurch waren wir gezwungen, Randstunden vermehrt ausfallen zu lassen und an einem Tag zwei weitere Klassen im Distanzunterricht zu unterrichten. Da wir auf eine solche Situation, unter anderem durch die Schulung aller Schülerinnen und Schüler im Umgang mit MS Teams, gut vorbereitet waren, gestaltete sich der Übergang an diesem Tag und am Tag der Schulschließung fließend. Wir haben uns, anders als der Presse zu entnehmen, gegen einen frühzeitigen Beginn der Herbstferien entschieden, um Distanzunterricht durchzuführen, da wir möglichst viele Erfahrungen sammeln möchten, wie gut die spontane Umstellung von Präsenz- zu Distanzunterricht an unserem Gymnasium schon funktioniert.
Ihre Besorgnis über die Infektionen können wir sehr gut nachvollziehen und versuchen Sie daher so transparent wie möglich über die Vorgänge und Abläufe zu informieren. Allerdings sind unsere eigenen Möglichkeiten in einem solchen Fall äußerst begrenzt, da die Entscheidungen ausschließlich vom Gesundheitsamt getroffen werden und wir nur reagieren, beziehungsweise im Auftrag handeln können. So haben wir z.B. keinerlei Einfluss auf die Länge von Quarantänemaßnahmen.
Die vor uns liegende Herbst- und Winterzeit wird uns nochmals vor große Herausforderungen stellen. Insbesondere das Lüften der Räume bei sinkenden Temperaturen wird den Unterricht belasten, ist aber unverzichtbar. Weiterhin werden alle Räume morgens vor Beginn des Unterrichts gelüftet. Ein dauerhaftes Öffnen der Fenster ist zu dieser Jahreszeit aber sicher nicht möglich, stattdessen werden die Fenster in regelmäßigen Abständen weit geöffnet, um das Quer- und Stoßlüften zu ermöglichen. Bitte sensibilisieren Sie Ihre Kinder auch nochmal für diese Notwendigkeit und achten Sie, insbesondere in den unteren Klassen, auf warme Kleidung und eventuell mitzubringende warme Getränke.
Wir hoffen, dass sich die momentan angespannte Situation in den Herbstferien wieder normalisieren wird – was auch immer „normal“ in diesen Zeiten heißen mag – und wünschen Ihnen und euch, trotz der widrigen Umstände, schöne Herbstferien.
Herzliche Grüße
Sabine Trautwein und Evelyn Pfalz