GSA-Schülerschaft sammeln spenden für Slum-Kinder in Korogocho
Am Gymnasium Siegburg Alleestraße hat soziales Engagement eine lange Tradition. Hierfür ist einmal im Jahr sogar ein ganzer Tag gewidmet: Der Tag für Korogocho! Dieser Slum bei Kenias Hauptstadt Nairobi ist Heimat einer großen Zahl an Slumkindern, die im Abfall nach wertvollen Rohstoffen suchen, um etwas Geld zu verdienen. Zeit für Schule oder eine wirkliche Perspektive im Leben bleiben so nicht. Dies will Hamilton Ayiera ändern, der im Osten Nairobis Kindern eines Slums einen Ausweg bietet. Er nutzt die kindliche Fußballbegeisterung aus, ködert geradezu die jungen Menschen mit sportlichen Aktivitäten und knüpft eine schulische Grundausbildung als Bedingung zur Teilnahme an. Dieses Projekt, das er mit Leib und Seele vorantreibt, überzeugte auch die Care-Stiftung, die seit einiger Zeit das “Ayiera-Projekt” als Stiftung “Hoffnung 1-plus – CARE für Kinder in Slums” unterstützt. Für den Grundschulbesuch eines Kindes sind nur 100 Euro Schulgeld pro Jahr nötig.
Das Engagement des Gymnasiums Siegburg Alleestraße sichert zudem auch älteren Kindern den Besuch der weiterführenden Sekundarschule – so besuchen derzeit das GSA auch Studenten aus Kenia, deren Schulbildung von Schülerinnen und Schülern des GSA finanziert wurden und die nun selbst einen Beitrag zur Verbesserung der Situation bieten können.
Am Tag für Korogocho versuchen daher die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Siegburg Alleestraße auf verschiedensten Wegen Geld zu sammeln, um zu helfen. Und viele Siegburger helfen natürlich mit, indem sie spenden, trinken, essen, die Musik und den Tanz genießen und all die anderen Aktionen unterstützen, die sich die findigen jungen Leute haben einfallen lassen. Einige arbeiten auch für einen Tag in den hiesigen Geschäften und spenden ihren Tagesverdienst. So sind neben den kleinsten – denn die 5. Klässlerinnen und Klässler trumpfen oft mit guten Ideen auf – auch die großen aktiv. So verkauften Schülerinnen und Schüler der Q1 fair gehandelte Schokoladenprodukte – und süßer kann helfen doch kaum sein!
(Text: Klein, Fotos: Menge)
