14 Teams des Gymnasium Siegburg Alleestraße zeigten ihr Können beim Bolyai-Wettbewerb
Der ungarische Mathematiker János Bolyai (1802-1860) war eher ein Eigenbrödler, was mathematische Erkenntnisse anging. Nicht einmal mit seinem Vater – ebenfalls Mathematiker, der an ähnlichen Problemen arbeitete – tauschte er sich aus. Trotzdem waren seine Beiträge zur Geometrie in vielerlei Hinsicht revolutionär. Wer weiß, was er hätte erreichen können, wenn er zusätzlich auch noch ein guter Teamplayer gewesen wäre? „Die Fähigkeit zur Zusammenarbeit ist ein ganz zentraler Wert unseres Lebens.”, titelte deshalb dieses Jahr der Bolyai-Wettbewerb, ein Mathematik-Wettbewerb, der in verschiedenen europäischen Ländern durchgeführt wird, seit 2014 auch in Deutschland. Denn in der Wissenschaft arbeitet man heute nicht selten über Grenzen mit anderen Wissenschaftlern in der EU und darüber hinaus zusammen.
Auch am Gymnasium Siegburg Alleestraße machten sich wieder 14 Teams von Klasse 5 bis 10 auf, gemeinsam 60 Minuten lang die Köpfe über den Aufgaben rauchen zu lassen. Hierbei gilt es nicht nur allein auf die richtige Lösung zu kommen, sondern auch den Rest des Teams von der eigenen Idee zu überzeugen. Bei jeder Frage im Wettbewerb werden fünf mögliche Antworten angegeben – aber manchmal können auch mehrere richtig, oder sogar alle falsch sein. Das Team der Klasse 5d bestehend aus Ben Stanke, Jannik Schulz und Elias Wertenbruch zeigten dabei konzentrierte Hochleistung: 120 Punkte erreichten sie im Wettbewerb! Das entspricht dem 13. Platz in ganz NRW.
Große Anerkennung verdiente sich auch das Team aus Ronja Reick, Julia Steinhauer, Mina Locke und Paula Tennagels der 8a, die 112 Punkte erzielten, was ihnen Platz 19 von 199 Teams in NRW einbrachte. Alle drei Teams der 10. Klassenstufe boten sich ein Kopf an Kopf-Rennen. Platz 31 von 139 bedeuteten die 96 Punkte des Teams „Soluzione dell equazione“ aus Adrian Szypryt Abilleira, Finn Heimermann und Milan Sokolowsky der Klasse 10b.Den Jahrgangsbesten konnte die Mathematiklehrerin Siegrid Schierbaum, die den Wettbewerb nun schon zum 8. Mal organisierte, einige herausfordernde Gesellschaftsspiele überreichen – natürlich Dank des Fördervereins der Schule.
(Text: Schierbaum/Klein, Fotos: Schierbaum/Stein)