Preisträger und Preisträgerinnen des GSA stellen ihre historischen Forschungsergebnisse im Siegburger Stadtmuseum vor
Schon bei der Probe begannen die Nerven zu flattern: so viele Stuhlreihen im Zuschauerraum vor der Bühne und dann auch noch die eigene Stimme durchs Mikrofon hören…
Es war ein aufregender Abend für Adrian Szypryt Abilleira, Lara Felicia Niedt, Katharina Hofbauer und Olivia Sokolowsky aus der Geschichts-AG. Im letzten Jahr hatten die vier mit ihren Forscherarbeiten im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten hochkarätige Preise auf Bundesebene abgeräumt (wir berichteten). Und nun durften sie am 19. Mai ihre Arbeitsergebnisse im Rahmen der „Siegburger Museumsgespräche“ einem fachlich interessierten Publikum präsentieren.


In dieser Veranstaltungsreihe stellen Historiker seit 1987 regelmäßig ihre Forschungen zu interessanten Begebenheiten der Stadt- und Regionalgeschichte im Stadtmuseum vor und diskutieren diese mit dem Publikum. Was für eine Ehre für unsere Schülerinnen und Schüler, in diesem Rahmen auftreten zu dürfen!
Monate vorher schon wurde unser Auftritt auf der Homepage des Museums angekündigt.
Nun hieß es, sich Gedanken über einen professionellen Auftritt zu machen.
Wie fasst man Arbeiten, an denen man über Monate gearbeitet hat, in einem jeweils 30- minütigen Vortrag zusammen? Eine neue Gliederung musste her, Texte geschrieben und eine PowerPoint-Präsentation gestaltet werden. Olivia, die sich gerade in Frankreich aufhält, beteiligte sich mit einer Videobotschaft an dem Vortrag. Und dann hieß es für jeden der drei: Üben, Üben, Üben! Die Präsentation ging weit über ein normales Referat im Unterricht hinaus. Galt es doch, den richtigen Mittelweg zwischen Ablesen und Kontaktaufnahme mit dem Publikum zu finden, den Vortrag passend mit den Animationen der PowerPoint zu synchronisieren und vielleicht auch einmal eine rhetorische Frage zu stellen. Und das alles, während man vor unbekanntem Publikum auf einer Bühne sitzt…
Und dann füllte sich der Saal, die Mikros wurden angeschlossen und die drei Referenten führten souverän durch ihre Vorträge:
Adrian erörterte sehr spannend die gemeinsam mit Olivia errungenen sensationellen Erkenntnisse zu den früher männlichen Funkenmariechen.
Katharina und Lara erklärten dem aufmerksamen Publikum, in welchem Zusammenhang das WM-Spiel 1974 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der damaligen DDR mit dem Kalten Krieg stand. Und sie erzählten davon, wie ihnen der Siegburger Fußballstar Wolfgang Overath bei der Recherche behilflich war.

Auch über ihre Erfahrungen bei der Archivarbeit, den Zeitzeugenbefragungen, der Sichtung der vielen Fundstücke sowie ihren Umgang mit motivationalen Durststrecken berichteten die vier.
Natürlich durfte auch die filmische Dokumentation der gigantischen Preisverleihung in der Schulaula nach Bekanntgabe der hohen Auszeichnungen nicht fehlen!
Donnernder Applaus und viele positive Rückmeldungen aus dem Publikum waren die Bestätigung dafür, dass Adrian, Lara und Katharina in den ersten öffentlichen Vortrag ihres Lebens sehr gut gemeistert haben!
Auch die Presse berichtete sehr positiv über den Auftritt: https://siegburg.de/stadtleben-aktuelles/newsletter/022142/index.html
Zum Abschluss ließ die Gruppe gemeinsam mit ihren beiden Tutorinnen Frau Krahm und Frau Kraatz die aufregenden 90 Minuten bei einer Runde alkoholfreier Cocktails noch einmal Revue passieren und alle sind sich einig: die harte Vorbereitung und das Lampenfieber haben sich in jedem Fall gelohnt!
(Text: Kraatz / Fotos : M. Abilleira und E. Krahm)
Wer sich im Detail für die Forschungsergebnisse der vier Schüler*innen interessiert kann diese hier nachlesen.
- Die Internetseite zu den männlichen Funkenmariechen: https://sway.office.com/aha7kKb6ktdzFlf9?ref=Link
- Der Film zum WM-Spiel und Wolfgang Overath Ein Spiel wie jedes andere?