Q1 Geographen des GSA besichtigen die Zeche Zollverein im Ruhrgebiet
Im Erdkundeunterricht ist das Abiturthema „Strukturwandel in industriell geprägten Räumen“ bereits umfangreich behandelt worden, doch die damals geplante Exkursion ins Ruhrgebiet musste (aufgrund von Corona) leider ausfallen. Zum Schuljahresende war es dann doch möglich und der Geographie LK sowie einige EK-Abiturienten der Grundkurse machten sich zusammen mit ihren Kurslehrern Andrea Heinzen und Marcus Hochscheid auf den Weg zur Zeche Zollverein nach Essen!
Die Zeche und Kokerei Zollverein sind ein bedeutsames Symbol für die Industriekultur im Ruhrgebiet und wurden 2001 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Die Entwicklung seit der Stilllegung der Zeche 1986 und der Kokerei 1993 ist ein Paradebeispiel für den Strukturwandel – die Umwandlung eines Industriekomplexes zu einem Standort für Kunst, Tourismus, Forschung und nicht zuletzt: Erinnerungskultur.
Aus erster Hand (vielen Dank an die ehemaligen Kumpel) lernten die Schülerinnen und Schüler die Produktionsabläufe der einst größten Zentralkokerei Europas kennen. Dazu gab es auch einen wunderbaren Ausblick über das Ruhegebiet, informative Kurzfilme und jede Menge Industrieanlagen hautnah. Zum Staunen waren besonders die 6 m hohen, 45 cm breiten und 12 m tiefen Öfen, in denen die „Kuchen“ gebacken wurden. Jedoch waren es keine Kuchen bestehend aus Eiern, Mehl, Zucker und Milch, sondern aus Kohle.
„Es war erstaunlich zu lernen, wie früher bei weiter über 800 Grad Celsius, Kohle weiter verarbeitet wurde“ und besonders die harten Arbeitsbedingungen wurden von den Schülerinnen und Schülern hinterfragt. Am Ende des Tages, war es eine eindrucksvolle und schöne Exkursion zur vergangen Unterrichtsthematik, bei dem die Schülerinnen und Schüler viel gelernt und gelacht haben. Glück auf!
(Text/ Fotos: Elif Yaldir und Andrea Heinzen)