Theater-AG des GSA würzt das klassische Grimm-Märchen mit aktuellen Themen
Unruhe herrscht im Zauberland: Die Wachen meutern, die Bauern rebellieren und selbst im königlichen Palast hängt der Haussegen schief. Die Königin und ihre Berater sind verzweifelt. Wer könnte die Ruhe stören? Schnell ist der Schuldige gefunden: Ein ominöses Wesen mit roter Kappe, das von jenseits des Zauberlandes kommt, treibt sein Unwesen und verbreitet „Zwitscher“ mit der Absicht, die Königin vom Thron zu stoßen. In ihrer Not wendet sich die Königin an das tapfere Schneiderlein, das ihr schon oft gute Dienste geleistet hat. Das gerissene Schneiderlein reist durch das ganze Land und findet schließlich den Übeltäter: Der gesuchte Störenfried nennt sich selbst Trumpelstilzchen und will die Macht im Zauberland ganz für sich allein. Mit diesem Wissen kehrt das Schneiderlein in den Palast zurück und rettet somit das Königreich, wird jedoch von der Königin lediglich mit fragwürdigen „Zwitscher“-Aktien belohnt. Ob nun endlich wieder Ruhe im Zauberland einkehren kann?
Diese humoristische Interpretation des klassischen Märchens der Gebrüder Grimm wurde von Peter Futterschneider verfasst und anlässlich des Europatags am Gymnasium Siegburg Alleestraße von der Theater-AG der Stufen 5-7 unter der Leitung von Monika Diehl aufgeführt. Mit viel Witz und Ironie gelang es den Schülerinnen und Schülern, aktuelle politische Probleme und Allmachtsphantasien bestimmter Personen des öffentlichen Lebens in einem märchenhaften Erlebnis zu thematisieren.
Das junge Ensemble glänzte mit Wortwitz und Pointen Sicherheit und erhielt zu Recht tosenden Applaus für diese großartige Leistung!
(Text: Schmidt, Fotos: Schmidt)