Digitales Camp für die Mittelstufe am Gymnasium Siegburg Alleestraße
Cybermobbing und Hacking – zwei Gefahren, die auch in den letzten Jahren laut BKA immer häufiger auftreten. Trotzdem bleiben diese Begriffe für die meisten völlig abstrakt, bis es einen selbst trifft. Um die Gefahr dafür zu senken, Handlungsstrategien zu entwickeln und Vorsorge zu treffen hat das Gymnasium Siegburg Alleestraße für die Schülerinnen und Schüler der achten Klassen wieder das „Smart Camp“ organisiert.
Dieses wird durch die BG-3000 Service GmbH durchgeführt, die seit 2015 in dem Bereich tätig ist und aus einer regionalen Initiative aus Bonn hervorgegangen ist. In Sachen Digitalisierung fällt Deutschland im EU-Vergleich ab – dies zu ändern ist eines der erklärten Ziele des Social Impact Start-ups. Durch Live-Hacking führen die Spezialisten eindrucksvoll – und halt buchstäblich live – vor Augen, wie einfach es sein kann, an die Daten Dritter zu gelangen. Im Mittelpunkt des Camps stand auch dieses Mal wieder die Vermittlung von Sicherheit und Respekt im Netz – doch gleichsam erlernen die Schülerinnen und Schüler hierbei wichtige Erkenntnisse für eine mögliche zukünftige Berufsausbildung. Auch hier wird Digitalisierung einen großen Anteil haben.
Laut Zukunftsforscher Gerd Leonhard seien die Hälfte der Berufe, die es ab 2030 geben wird, heute noch gar nicht erfunden. Sicher auch ein wichtiger Grund, weshalb der Förderverein des Gymnasium Siegburg Alleestraße das Konzept der SmartCamps innerhalb des Medienkonzeptes der Schule fördert.
Damit nicht nur die Kinder, sondern auch deren Eltern stets auf dem neusten Stand bleiben, lud das GSA die Eltern der Sekundarstufe I am Folgeabend des Camps dazu ein, sich mit den Chancen und Risiken von Instagram, Snapchat, Whatsapp, YouTube und Co auseinanderzusetzen. Ohne viele dieser Dienste können sich Schülerinnen und Schüler ihr Leben heute kaum vorstellen. Da das Smartphone längst das zentrale Kontaktmedium aller Generationen geworden ist, bleibt im hektischen Alltag Tücken des Datenschutzes und auch Gefahren der praktischen Services oft auf der Spur. Hierzu lud das Gymnasium Siegburg Alleestraße Kristin Lange, diplomierte Medienpädagogin und Referentin im Auftrag der Landesanstalt für Medien NRW ein. Diese ist für die Initiative Eltern+Medien tätig. Die Elterninitiative geht seit dem Jahr 2007 den Orientierungs-, Beratungs- und Aufklärungsbedarf von Eltern in der Medienerziehung ihrer Kinder nach.
So kann die neue Technik der Schule nicht nur benutzt, sondern auch verstanden werden. (Text: Hans Klein, Fotos: Jansen)