Das Gymnasium Siegburg Alleestraße feiert seinen Europatag
Gefühlt spricht gerade jeder über die Europawahl – und warum auch nicht? Das Europaparlament ist das höchste Parlament, welches Rechtsformen für Deutschland entscheiden kann, und ist direkt oder indirekt in vielen Lebensbereichen involviert. Die Schülerinnen und Schüler der Europaschule an der Alleestraße sprechen aber nicht nur, sondern wurden einen ganzen Tag lang aktiv in Themen der EU. Am schuleigenen Europatag – nahe der Europawahlen – waren alle von der 5. Klasse bis Q1 mit europäischen Themen beschäftigt. Die Projekte waren äußerst vielfältig, wie die EU selbst einiges zu bieten hat. Bei der Klasse 6a mit Musiklehrer Christoph Kranz beispielsweise beschäftigte man sich mit europäischer Musik. Ein Thema, dass schon seit Jahrhunderten die Nationen verbindet und Grenzen überwindet.
Das Einzige, was das noch besser kann, ist vermutlich Essen: So gab es Fingerfood einmal quer durch Europa zu probieren, was die 9a gemeinsam mit den Lehrern Kerstin Müßner, Beate Marner und Holger Burda zubereitet hat. Neben Schmecken und Hören gab es aber natürlich auch einiges zu sehen: Von eigens entwickelten digitalen Europa-Kahoots der Klasse 8c bis hin zu ganzen Wandgemälden, wie sie die 9b gemeinsam mit den Kunstlehrerinnen Sandra Dahlmann und Anita Uyar umsetzten. Spielen konnte man sonst auch mit dem eigens entwickelten EU-Quartett der Klasse 8b, wo man nicht nur einige grundlegende Fakten erlernen konnte, sondern auch der Frage nachging, wo eigentlich genau die Grenzen der EU sind. Eine einfache Frage, die umso komplexer wird, je genauer man sie betrachtet. Die 8b gemeinsam mit Politiklehrer Hans Klein ging aber auch noch einem Planspiel zur europäischen Flüchtlingspolitik nach und schlüpfte dabei in die Rollen verschiedener EU-Staaten im Rat der Europäischen Union. Gemeinsam handelte und diskutierte man neue Gesetze zum Thema aus.
Den politischen Teil der EU verfolgten auch die 10. Klassen sowie die 9c, die an dem Planspiel „Europe at work“ der Medienberatung NRW teilnahmen und dort in dieser großangelegten Simulation die Entscheidungsprozesse der EU nachvollziehen konnten. Die Q1-Sozialwissenschaftskurse nahmen dagegen an einem EU-Planspiel zur Klimathematik der Konrad-Adenauer-Stiftung teil, während der Leistungskurs Sozialwissenschaften im Anschluss noch gleich mit Fachlehrer Hans Klein nach Brüssel weiterfuhr, um EU-Parlament, Rat und Kommission über die Schulter zu gucken. Auch der Geographie-Leistungskurs der Fachlehrer Andrea Heinzen und Marcus Hochscheid machten sich auf den Weg, um den Europapunkt in Bonn unter die Lupe zu nehmen – denn für europäische Institutionen muss man nicht immer in die Ferne reisen! Die Fachschaft Sport der Schule plante dagegen gleich eine ganze Mini-Europameisterschaft für die ganze Schule, in der alle 5. bis 10. Klassen teilnehmen konnten. Darüber wurde auch getanzt, argumentiert und plakatiert und natürlich auch eine Menge über die Europawahl diskutiert. Ein Tag, der so vielfältig ist, dass man ihn nur europäisch nennen konnte.
(Text: Klein, Fotos: Dahlmann, Klein)