Benimm- und Stilberater Reinhard Kloiber zu Besuch in den 9. Klassen
Beim ersten Zusammentreffen im Büro sollte der Mann darauf achten das Sakko zu tragen – Benimmformen wirken häufig starr und antiquiert. Dass dies aber nicht so ist, erklärt wortgewandt Rainhard Kloiber, selbstständiger Benimmberater aus Bonn, der zu diesem Zwecke gewohnt stilsicher mit Panama-Hut anreiste. „Es geht nicht darum eine Regel auf jeden Fall einzuhalten. Die dahinterliegende Absicht ist, das Gegenüber nicht zu blamieren. Es geht um den respektvollen Umgang untereinander.“ So kann die oben genannte Regel in manchen Situationen eine Situation noch förmlicher machen und so zu Aufregung führen.


Dennoch ist die Kenntnis dieser Regeln fundamental wichtig. „Der Mensch ist ein soziales Wesen“, schrieb bereits der Begründer der Individualpsychologie Alfred Adler. Dafür müssen sich in sozialen Situationen aber alle wohl fühlen – und Umgangsformen helfen dabei. Gerade im Übergang in einen Beruf oder während eines Praktikums werden Schülerinnen und Schüler sonst nicht selten überfordert. Im Mittelpunkt des Kurses für die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten stehen daher Aspekte wie Begrüßung und Verabschiedung, Duzen und Siezen, Pünktlichkeit und Rücksicht, angemessene Sprache und ein der jeweiligen Situation angemessener Dresscode.
Dies soll Sicherheit geben. „Der Besuch von Herrn Kloiber steht im Rahmen der Berufsvorbereitung an unserer Schule. Während einige Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse die Praxiserfahrung direkt vor Ort bei einem Praktikum erlernen, soll natürlich auch sonst niemand in der Corona-Zeit benachteiligt werden und auch bestmöglich auf den zukünftigen Arbeitsalltag vorbereitet werden“, erklärt Beate Marner, Koordinatorin für Berufliche Orientierung (KAoA) in der Sekundarstufe I.
Also ein Unterricht, der den wertschätzenden Umgang miteinander in den Mittelpunkt stellt und sicher nachhaltig in Erinnerung bleibt!
(Text: Klein, Fotos: Klein)







