Neues Erasmus+ am GSA hat begonnen
Endlich ist es so weit. Nach einem kleinen Auswahlverfahren wurden 24 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 ausgewählt, um an dem neuen Erasmus+ Projekt teilzunehmen. Das Projekt wird sich über zwei Schuljahre erstrecken und sich mit dem großen Themenfeld der Diversität und Toleranz beschäftigen.
In einem vorbereitenden Treffen haben die begleitenden Lehrerinnen Sandra Dahlmann und Inken Hoischen bereits die Lehrkräfte der Partnerschulen aus Italien, Portugal, Estland und Kroatien kennengelernt und den Ablauf des Projekts im Detail geplant.
Im Laufe der nächsten 18 Monaten werden jeweils sechs Schülerinnen und Schüler des GSA unsere Partnerschulen besuchen und sich zu einem ausgewählten Thema austauschen. Somit entsteht eine interkulturelle Gruppe aus 24 Schülerinnen und Schülern aus fünf verschiedenen Ländern, die mit ihren unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergründen ihre gemeinsame Arbeit bereichern und voneinander lernen können.
Das Projekt startet im Februar an unserer Partnerschule in Tartu (Estland). Der Ableismus – ungerechtfertigte Ungleichbehandlung von Personen mit einer körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung oder aufgrund von Lernschwierigkeiten – wird der thematische Schwerpunkt dieser ersten Begegnung sein. Ziel dieses und der anderen Austausche ist es, kleine Workshops für die eigenen Schulen zur Sensibilisierung und Vorbeugung von Diskriminierung zu planen und später mithilfe der gesamten Erasmus+ AG an unsere Schülerschaft weiterzugeben.
Der zweite Austausch wird im April in Porto (Portugal) stattfinden und sich mit dem Thema Body Shaming – Diskriminierung bzw. Beleidigung von Menschen aufgrund ihres Körpers – befassen. Im Oktober des neuen Schuljahres geht es mit dem dritten Austausch in Messina (Italien) und dem Thema Xenophobie – Ablehnung von Menschen aus einer anderen Kultur – weiter, bevor wir dann alle Austauschpartnerinnen und -partner in Siegburg begrüßen dürfen. In Siegburg werden wir zur Vorweihnachtszeit im Dezember das Problem der Homophobie – soziale Aversion und Aggressivität gegen lesbische und schwule Personen – behandeln und mithilfe von externen Expertinnen und Experten aufarbeiten. Zu guter Letzt reist die letzte Sechsergruppe nach Bjelovar, Kroatien und bearbeitet das Thema Sexismus – unbewusste und bewusste Diskriminierung auf der Basis des Geschlechts sowie sexuelle Belästigung.
In einer wöchentlichen AG unter der Leitung von Frau Hoischen werden alle Themen vorbereitet und nach den Austauschen nachbesprochen. Die Expertinnen und Experten, die in die jeweiligen Länder gereist sind, geben ihr Wissen an alle AG- Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiter und planen dann gemeinschaftlich einen Workshop.
Folgende Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 werden in diesem Schuljahr an dem Erasmus+ Projekt teilnehmen:
Carolina Bennerscheidt, Benjamin Bokämper, Jil Felsing, Lotta Geich-Gimbel, Jonna Harms, Vincet Hofbauer, Helene Hübinger, Maximilian Justus, Jonas Kirchner, Mina Moritz, Alexander Müller, Frederike Münz, Benedigt Otto, Shirin Reinbold, Alissa Rogosin, Louise Rynkowski, Julie Scheumann, Carla Stern, Gabriel Abilleiria, Paula Tennagels, Magnus Wehner, Linea Wiche und Milana Zwigun.
Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch mit unseren Partnerschulen und hoffen unsere Schulgemeinschaft mithilfe des Projekts noch toleranter und diverser gestalten zu können!
(Text/Foto: Hoischen)