Der Sowi-Leistungskurs besucht drei EU-Institutionen
Während am Europatag der europäische Gedanke zu Besuch am Gymnasium Siegburg Alleestraße war, war der Sozialwissenschaften-Leistungskurs der Q1 von Fachlehrer Hans Klein wiederum bei einem zweitägigen Besuch in Brüssel. Dort konnte man die europäischen Institutionen hautnah erleben.
Gemeinsam auch mit Fachlehrer Thomas Leiblein und einem Vertreter der Konrad-Adenauer-Stiftung, Thomas Spurzem, besuchte der Leistungskurs in diesem Jahr ganze drei EU-Institutionen. Zunächst bekam man eine Führung und einen Vortrag im europäischen Parlament, wo gerade die Spitzenkandidaten-Debatte vorbereitet wird und das Arbeitsparlament daher von einer großen Bühne geteilt ist. Beeindruckend auch stets die verschiedenen Dolmetscher-Kabinen, welche Reden in Echtzeit in mindestens die 24 offiziellen Amtssprachen übersetzen.
Katharina Kleine-Tebbe, Parlamentarische Assistentin einer Europaabgeordneten, führte die Schülerinnen und Schüler in die Arbeit des Europaparlaments ein. Überall merkte man auch die Anspannung der bevorstehenden Europawahlen am 09.06., die die dann 720 Sitze des Parlaments neu besetzen werden.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen beim Italiener ging es dann im Anschluss zur EU-Kommission. Dort begrüßte Henning Klaus den Leistungskurs. Der aus Köln stammende Referatsleiter berichtete nochmals ausführlich über die Arbeit vor Ort und konnte einige Einblicke in seinen Arbeitsalltag in der Rue de la Loi geben.
Schön war es auch, dass man erstmalig in diesem Jahr den Rat der Europäischen Union (auch „Ministerrat“ genannt) besuchen konnte. Damit konnte man in diesem Jahr erstmalig alle drei der „Schwergewichte“ unter den EU-Institutionen besichtigen.
Da dieser aus den Ministern der einzelnen Mitgliedsländern zu einem Themenfeld besteht, sind diese natürlich nicht die ganze Zeit in Brüssel, was es den Schülerinnen und Schülern erlaubte am offiziellen Beratungstisch Platz zu nehmen. Der Meckenheimer Hans-Werner Grenzhäuser, der ansonsten Verwaltungsleiter des Athena-Mechanismus ist, konnte hier spannende Einblicke in das alltägliche Arbeitsgeschäft des Rates bieten. Im Anschluss konnte man auch noch den Beratungsraum der Staats- und Regierungschefs der EU, dem so genannten Europäischen Rat, von Außen betrachten. Dieser ist aufgrund seiner Form und Aufmachung auch als „die Lampe“ bekannt.
Voller Eindrücke von zwei vollgepackten Tagen konnte man dann die Heimreise antreten – und hatte wiederum neben einigen Geschenken auch sicher viel neues Wissen über die EU im Gepäck.
(Text: Klein, Fotos: Klein/Leiblein/Grenzhäuser)