Verabschiedung des Hausmeister-Ehepaars Majnusz am Gymnasium Siegburg Alleestraße
„Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!“ zitierte der Siegburger Bürgermeister Franz Huhn, der gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Dr. Susanne Haase-Mühlbauer und dem Schuldezernenten Andreas Mast das Gymnasium Siegburg Alleestraße besuchte, das bekannte Hesse-Zitat. Denn nun beginnt für das ehemalige Hausmeister-Ehepaar eine neue Zeit.
Nach fast 32 Jahren Dauereinsatz und höchst effektiver wie praktischer Hilfe bei den Fragen des Alltags wie auch bei Großveranstaltungen gehen nun Romuald und Therese Majnusz in den wohlverdienten Ruhestand. Da sie in ihrem Treiben Generationen von Schülerinnen und Schülern und mehrere Populationen von Lehrkräften hilfreich begleitet haben, verwundert es kaum, dass auch viele Ehemalige der Verabschiedung beiwohnten – darunter mit Margret Sagorski und Uwe Kippenberg sogar gleich zwei ehemalige Schulleiter. Auch die amtierende Schulleiterin Sabine Trautwein erinnerte an die ersten Begegnungen, damals noch selbst als Schülerin der 7.
Klasse. Zu dieser Zeit zog Romuald Majnusz vom Oberschlesischen Katowice, wo er als Bergbau-Steiger und Dachsteiger gearbeitet hatte, ins Rheinland. Zum Glück der Schule! Und dass ein Hausmeister für die Schülerschaft auch eine besondere Bedeutung hat, sah man daran, dass diese ihm zum Abschied Spalier standen, applaudierten und zuwinkten. „Wie eine Parade!“
Das bescheidene Paar wünschte sich einen wenig tränenreichen Abschied mit wenigen Reden. An deren Stelle trat ein breites Musikprogramm, das sich vom Petit Orchestre, welches Beethovens „Freude schöner Götterfunken“ inszenierte, über verschiedenste musikalische Danksagungen („Thank you fort he Music“, ABBA, Unterstufenchor; „Hang on Sloopy“, Peter Blair, Band; „In my life“, The Beatles, Musikklasse 7a, uvm.) erstreckte.
Auch die Musikklasse der 6a bewies mit ihrem sehr anspruchsvollen „Calypso“-Mashup-Kanon unter Leitung von Musiklehrerin Anke Braun, dass das Hausmeisterpaar eine Schule mit einem Musikprofil verlässt. Es endete mit dem traditionellen „Nehmt Abschied Brüder“, in welchem dann alle Lehrer und weiteren Gäste mit einstimmten und sangen: „Lebt wohl, auf Wiederseh’n!“
(Text: Klein, Fotos: Hans Klein)