Fünf Direktkandidaten des Landkreises debattieren mit der Jugend
Während die letzten Klänge des TV-Triells zwischen den Bundeskanzlerkandidaten noch verhallen finden sich die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Siegburg Alleestraße im Siegburger Stadtmuseum ein, um dort direkt in die Debatte mit der Jugend einzutauchen. Dabei füllte sich der Raum mit getesteten und geimpften Schülerinnen und Schülern mit Maske. Vom GSA nahm der Leistungskurs Sozialwissenschaften, der Differenzierungskurs PoWiSo (Politik, Wirtschaft, Soziologie) sowie eine 9. und 8. Klasse mit interessierten Schülern teil. Die fünf Direktkandidaten nahmen sich dabei viel Zeit, um die einzelnen Fragen zu diskutieren. Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU), Sebastian Hartmann (SPD), Ralph Lorenz (FDP), Elisabeth Anschütz (Grüne) und Dr. Alexander S. Neu (die Linke) debattierten dabei Themen wie Digitalisierung, Bürokratieabbau, Klimaschutz, Kohleabbau, den Pflegenotstand und auch Fragen rund um die Coronapandemie.
Die gut informierten Schülerinnen und Schüler des GSA konnte dabei auch gezielte Detailfragen stellen. So erkundigte sich Yannik Pelikan (Q2), weshalb Sebastian Hartmann, welcher die Coronapandemie weltweit bekämpfen möchte, am 06. Mai 2021 gegen die Freigabe der Patente für Impfstoffe stimmte. So ergaben sich interessante Perspektiven auf das Spannungsfeld der Pandemiebekämpfung, in denen auch die Unterstützung von Forschungsinvestitionen berücksichtigt werden mussten – wozu selbstverständlich die Kandidaten verschiedene Meinungen aufwiesen. Gekonnt moderiert wurde die Veranstaltung von Daniel Koenen von der Katholischen Jugendagentur Köln gGmbH. Organisiert wurde die Veranstaltung vom „Breiten Bündnis für Jugendpolitik Siegburg“, in welchem die deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg, DPSG Bezirk Sieg, die Junge Union, die Jusos und die GRÜNE Jugend an diesem Projekt aktiv mitarbeiteten
Unterstützt wird das Bündnis vom Caritasverband Rhein-Sieg, dem Projekt viel.falt – viel.wert und der Katholische Jugendagentur Bonn gGmbH. Das JuZe Deichhaus hat für den Tag die Technik geliefert, aufgebaut und bedient und bei der Kommunalwahl auch Hauptorganisator des Kickerturniers „Fairplay mit Handschlag“ gewesen ist.
Die Schülerinnen und Schüler hatten nach der Wahl noch die Möglichkeit bei der U-18-Wahl abzustimmen. Diese Wahl soll den Politikern des Landes ein Zeichen geben, wie die Jugend denkt. In diesem Sinne wird auch am Gymnasium Siegburg Alleestraße die Juniorwahl durchgeführt werden. Auch danach blieben die Teilnehmenden in der Debatte. So wurden die Kandidaten, die man sonst eher von den Plakaten kannte, für die Jugendlichen greifbar.
(Text: Klein, Fotos: Klein)